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Nach verschobener Meisterparty liegt Fokus des FC Bayern auf Atletico Madrid

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Nach verschobener Meisterparty liegt Fokus des FC Bayern auf Atletico Madrid

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Verschobene Titelsause schärft FCB-Sinne

Dortmunds Nervenstärke verhindert Münchner Meister-Feierlichkeiten in Berlin. Guardiola sieht darin kein Problem, im Auftritt seines Teams mit Blick auf Atletico dagegen schon eher.
Pep Guardiola
Pep Guardiola
© Getty Images

Der feine graue Zwirn von Pep Guardiola blieb von der klebrigen Weißbierdusche verschont.

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Doch nicht deshalb war der Trainer des FC Bayern München über die verschobene Meisterparty in Berlin fast ein wenig froh. Seine Spieler können nun bis zum schweren Halbfinal-Hinspiel der Champions League am kommenden Mittwoch (ab 20.15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) bei Atlético Madrid die Konzentration hochhalten und drei Tage später in der Bundesliga zu Hause den Titel-Rekord perfekt machen.

"Wir haben alles in der eigenen Hand, das war ein großer Schritt zum Titel", sagte Guardiola nach dem mühsamen und lange Zeit unansehnlichen 2:0 (0:0)-Arbeitssieg bei Hertha BSC.

Bayern feiern lieber zu Hause

Mario Götze ist sich sicher, dass die Bayern gleich den ersten von drei Matchbällen zur Meisterschaft verwandeln und sein Trainer im nächsten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) einen Ersatzanzug benötigt: "Das ist vielleicht gar nicht so schlecht, so werden wir zu Hause Deutscher Meister."

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Da Verfolger Borussia Dortmund beim 3:0 (2:0) beim VfB Stuttgart keine Nerven zeigte, blieben am Samstagnachmittag die Weißbier-Kisten im Bayern-Bus verstaut. Den Münchnern fehlt drei Spieltage vor Schluss jedoch nur noch ein Sieg, um den vierten Meistertitel in Folge perfekt zu machen und damit für einen Bundesliga-Rekord zu sorgen.

Doch das alles spielte nach dem Abpfiff vor 76.233 Zuschauern in Berlin keine Rolle. Selbst während der 90 Minuten auf dem Rasen hatte man den Eindruck, als würden sich die Bayern schon sehr mit dem Champions-League-Spiel bei Atlético beschäftigen.

Erste Hälfte missfällt Guardiola

Guardiola zeigte einerseits Verständnis. Man könne eben "nicht immer hundert Prozent geben", und er selbst hatte mit sieben Veränderungen in der Startelf dazu beigetragen. Doch der pomadige Auftritt in der ersten Halbzeit war auch dem Katalanen zu viel Laissez-faire: "Wir haben alle Duelle verloren, und Fußball ist ein Kontaktsport."

Eintracht Frankfurt v 1. FSV Mainz 05 - Bundesliga
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Bilder: Zoff in Frankfurt

Das wird der Rekordmeister am Mittwoch deutlich zu spüren bekommen. In der aufgeheizten Atmosphäre des Estadio Vicente Calderón werden die Gastgeber versuchen, den Münchnern mit Zweikampfhärte und Lauffreude den Schneid abzukaufen. Genau wie Hertha - nur eben mit einer ganz anderen Qualität. Guradiola weiß: "Das wird ein komplett anderes Spiel."

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Vidal unersetzlich

Einer, auf den die Bayern in dem zu erwartenden Kampfspiel in Madrid wohl nicht verzichten können, ist Arturo Vidal.

Der "Krieger", der sich seit Wochen in bestechender Form befindet, hatte auch gegen Berlin die meisten Ballkontakte (127) und traf mit seinem abgefälschten Gewaltschuss kurz nach dem Seitenwechsel zum erlösenden 1:0 (48.). "Er schießt wichtige Tore, das brauchen wir gerade", sagte Götze.

Danach sorgte Douglas Costa mit einem Traumtor für die Entscheidung (79.).

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Auf dem Weg zum Triple wird Bayern in der Meisterschaft nicht mehr stolpern, Atlético stellt in der Königsklasse schon eine deutlich größere Hürde dar. Und im DFB-Pokalfinale wartet ja noch der Showdown gegen Dortmund.

Guardiola zieht Bilanz und schwärmt

Die entscheidenden Saisonspiele sind also noch gar nicht gespielt, dennoch wurde Guardiola nach seinem letzten Ligaspiel in Berlin zu einem Fazit seiner Zeit in Deutschland gebeten. Statt den Fragesteller abzukanzeln, geriet Guardiola ins Schwärmen.

"Diese Erfahrung bleibt in meinem Herzen", sagte der 45-Jährige, der ab der kommenden Saison in der Premier League bei Manchester City arbeiten wird: "Ich habe viel gelernt in meinem Beruf. Es war Wahnsinn und eine sehr gute Entscheidung, nach München zu kommen. Es war super, es war toll. Ich bin glücklich."

Doch jeder weiß: Ohne das Triple ist für Erfolgsmensch Guardiola das Glück nicht ganz perfekt.