Ungeachtet der Schonfrist für Bruno Labbadia befindet sich der Hamburger SV offenbar schon auf der Suche nach einem neuen Trainer.
Nagelsmann HSV-Topkandidat? "Absurd"
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Nach übereinstimmenden Berichten des kicker und der Hamburger Morgenpost soll Julian Nagelsmann der Wunschkandidat für die Labbadia-Nachfolge sein.
Der 29 Jahre alte Trainer von Liga-Konkurrent TSG 1899 Hoffenheim sei auf Initiative des Direktors Sport Bernhard Peters bereits vor eineinhalb Jahren ein Thema bei den Hamburgern gewesen.
"Kann nur den Kopf schütteln"
Nagelsmann selber hat aber kein Interesse an einem neuen Job. "Diese Spekulationen sind absurd", sagte der Coach auf SPORT1-Nachfrage.
"Ich kann nur mit dem Kopf schütteln und werde mich dazu auch nicht weiter äußern."
Gisdol, Breitenreiter, Villas-Boas
Als weitere Kandidaten beim HSV werden die zurzeit vereinslosen Markus Gisdol, André Breitenreiter und André Villas-Boas, den HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer 2014 nach St. Petersburg holte, gehandelt.
Die Klub-Verantwortlichen um Beiersdorfer treffen sich nach Informationen der Bild am Donnerstag unterdessen mit HSV-Investor Klaus-Michael-Kühne.
Die Zukunft von Labbadia dürfte bei dem turnusmäßigen Termin besprochen werden, auch wenn Beiersdorfer erklärte: "Das Treffen ist seit rund vier Monaten vereinbart. Anlass ist nicht die Trainer-Situation. Wir treffen uns regelmäßig alle acht bis zehn Wochen."
Gnadenfrist für Labbadia
Der Vereinsboss hatte Labbadia nach dem 0:1 in Freiburg, der dritten Niederlage hintereinander, öffentlich angezählt und die Zukunft des Trainers offen gelassen.
Beim Heimspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) soll Labbadia aber auf der Bank sitzen.
Der HSV steht mit einem Punkt aus vier Spielen auf dem Relegationsrang. Kühne hatte nach seiner erneuten Finanzspritze und Transferausgaben von 33 Millionen Euro im Sommer mit den Europacup-Plätzen geliebäugelt.