Der Abschied von Trainer Markus Weinzierl wirkt beim FC Augsburg noch immer nach.
Reuter bezichtigt Weinzierl der Lüge
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Nachdem Stefan Reuter vergangene Woche bei SPORT1 den Abgang Weinzierls im Sommer als "enttäuschend und unglücklich" bezeichnet hatte, hatte der jetzige Trainer des FC Schalke 04 auf der Pressekonferenz vor dem Wiedersehen gekontert: "Ich sehe es genauso - nur nicht von meiner Seite. Ich war immer ehrlich."
Die erneute Reaktion Reuters ließ nicht lange auf sich warten.
Weinzierl-Aussage "stimmt einfach nicht"
"Er hat uns auch nicht - wie er so häufig sagt - im Januar Bescheid gegeben, weil wir im März, April noch zusammensaßen und überlegt haben, unter welchen Voraussetzungen er hier in Augsburg bleibt. Da kann er noch 17-mal 'ehrlich' in einem Satz sagen, das stimmt einfach nicht", sagte Augsburgs Geschäftsführer Sport nach dem Spiel gegen Schalke bei SPORT1.
Auf Nachfrage von SPORT1 wich Weinzierl diesem Thema aus. "Die Geschichte kennt jeder. Es ist so, dass ich vier Jahre hier war und jetzt weg bin. Er hat einen neuen Trainer, und ich habe einen neuen Manager", sagte Weinzierl.
Der einstige Augsburger Erfolgscoach ging bei seinem Gastspiel an alter Wirkungsstätte seinem früheren Chef Reuter aus dem Weg.
Reuter sieht "angespannten" Weinzierl
"Er hat auf mich einen ein bisschen angespannten Eindruck gemacht", sagte Reuter, der die Entwicklungen ein Stück weit bedauert:
"Für mich stand nichts zwischen uns, weil wir eine tolle Zeit hatten und uns am Ende verabschiedet haben. Ich habe kein Problem mit ihm, das ist alles Schnee von gestern. Man sollte sich an die Dinge erinnern, die man gemeinsam erlebt hat. Und da waren unendlich viele schöne Momente dabei."
Die Bekanntgabe des Wechsels von Weinzierl zu Schalke hatte sich lange hingezogen und wurde vom FC Augsburg erst am 2. Juni offiziell vermeldet.