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Nach Allofs-Aus: Trainer Valerien Ismael spricht zur Lage beim VfL Wolfsburg

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Nach Allofs-Aus: Trainer Valerien Ismael spricht zur Lage beim VfL Wolfsburg

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Ismael: "Es gab genug Opfer"

Nach dem Aus von Geschäftsführer Klaus Allofs hat sich die Situation beim VfL Wolfsburg noch mal verschärft. Trainer Valerien Ismael findet jetzt ungewohnt harsche Worte.
Bayern Muenchen v VfL Wolfsburg - Bundesliga
Bayern Muenchen v VfL Wolfsburg - Bundesliga
© Getty Images
Nico Seepe
Nico Seepe
Reinhard Franke
Reinhard Franke
von Carlo Ortmann, Reinhard Franke

Valerien Ismael hat gelassen auf die Beurlaubung von Geschäftsführer Klaus Allofs reagiert und ungewohnt harsche Worte zur aktuellen Situation beim VfL Wolfsburg gewählt.

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"Das Aus von Klaus Allofs beeinflusst meine Arbeit nicht, denn ich konzentriere mich auf die Mannschaft. Eine Entlassung des Geschäftsführers, des Sportdirektors oder des Trainers gehören nun mal zum Geschäft dazu", sagte der 41 Jahre alte Wölfe-Coach.

"Aber Klaus hat erfolgreiche Arbeit geleistet beim VfL. Dass der Verein jetzt diesen Schritt gewählt hat, zeigt, dass etwas schiefgelaufen ist."

Ismael lobte aber noch mal die Zusammenarbeit mit Allofs. "Wir haben immer sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Es war immer sehr offen miteinander. Dass mich das persönlich trifft, ist klar."

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Boss Sanz findet deutliche Worte

Allofs ist weg, doch der Druck auf die Mannschaft bleibt vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Auf der Weihnachtsfeier des Klubs am Sonntag fand daher VfL-Aufsichtsratsboss Francisco Javier Garcia Sanz deutliche Worte.

"Es gab eine klare Ansprache von Herrn Garcia an das Team. Sie war unmissverständlich für alle Spieler", so Ismael. "Wir können nicht zufrieden sein. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Es hat eine Dimension bekommen, wo man sagen kann 'es reicht!'"

Man müsse "alles daran setzen, dass wir die Wende schaffen. Wir müssen alle zur Ruhe kommen. Es gab genug Opfer, jetzt sind wir an einem Punkt, wo sich die Charakter-Frage stellt."

"Die Messlatte ist so niedrig"

Und dann überraschte Ismael mit einem Satz: "Die Messlatte ist so niedrig, dass keiner erwartet, dass wir Frankfurt an die Wand spielen."

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Er habe nicht gewusst, so der Franzose, "dass alles so extrem war." Jetzt gebe es "keine Alibis und auch keine Ausreden mehr."

Vor dem kommenden Gegner hat Ismael Respekt: "Das ist eine Mannschaft, die in der vergangenen Saison durch die Hölle gegangen ist und am Abgrund stand, das hat offenbar Kraft freigesetzt für diese Spielzeit. Und jetzt steht man zu Recht da oben."

Es werde "nicht einfach, aber jetzt zählt nur Augen zu und durch."

Zu der nicht abnehmenden Diskussion um seine Person meinte Ismael nur: "Meine Motivation bleibt, ich war früher ein Verteidiger und Kämpfer und das bleibe ich in meiner Seele. Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist."