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Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach über Umgang und China

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Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach über Umgang und China

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Hecking: "Als Trainer die ärmste Sau"

Dieter Hecking ist vom Umgang mit Trainern im Profifußball genervt. Der neue Coach von Borussia Mönchengladbach spricht auch über ein Angebot aus China.
Borussia Moenchengladbach - Training Session
Borussia Moenchengladbach - Training Session
© Getty Images

Borussia Mönchengladbachs neuer Coach Dieter Hecking hat den Umgang mit Trainern im Profifußball kritisiert. "Wir Trainer sind immer mehr Einzelkämpfer. Sobald es sportlich im Verein nicht mehr läuft, bist du die ärmste Sau! Durch die Schnelllebigkeit im Fußball nimmt der Druck für uns zu. Als Trainer hast du immer Druck auf dem Kessel", sagte der 52-Jährige im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

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Hecking, der unter den aktiven Bundesliga-Trainern die meisten Einsätze an der Seitenlinie (325) vorzuweisen hat, wünscht sich mehr Geduld - vor allem mit seinen jungen Kollegen. "Genau wie die ein, zwei Überflieger, die es gibt, wird es leider auch immer viele junge Trainer geben, die nur einmalig die Chance auf die Bundesliga bekommen, es nach dem ersten Job aber nicht mehr zurück ins Geschäft schaffen. Ich finde, diese jungen Trainer werden häufig zu schnell vergessen", meinte Hecking.

Die aktuelle Wechselwelle europäischer und südamerikanischer Stars nach China betrachtet Hecking indes mit großer Skepsis. "In China lauert für die Bundesliga eine große Gefahr. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn junge Spieler nach China gehen. Das ist sportlich ein Rückschritt. Diesen Profis geht es wohl vor allem ums Geld", sagte er und verriet, selbst Anfragen aus Fernost ausgeschlagen zu haben: "Aus rein finanzieller Sicht hätte ich sofort nach China gehen müssen. Das kommt für mich aber nicht infrage."

Mit der aktuellen Verfassung der Borussia im Trainingslager ist Hecking zufrieden. Der Trainer will jedem Akteur eine Chance geben. "Ich werde einen Teufel tun und jetzt Stammplätze vergeben. Dafür war die Hinrunde nicht gut genug", so Hecking im kicker.