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Fünf Lehren aus dem Doha-Trainingslager des FC Bayern München

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Fünf Lehren aus dem Doha-Trainingslager des FC Bayern München

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Bayern in Doha: Gewinner und Verlierer

Verletzungen, sportliche Eindrücke, die Profiteure, die Sorgenkinder: SPORT1 nennt fünf Lehren aus dem Trainingslager des FC Bayern München in Katar.
Carlo Ancelotti (l.) war mit dem FC Bayern München neun Tage in Katar
Carlo Ancelotti (l.) war mit dem FC Bayern München neun Tage in Katar
© SPORT1-Grafik: Paul Haenel/Getty Images
Christoph Küppers
Christoph Küppers
von Christoph Küppers

Neun Tage hat sich der FC Bayern in Katar auf die Rückrunde vorbereitet, nun ist der Aufenthalt in Doha beendet.

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Am Morgen flog der Rekordmeister ab, am Nachmittag landet er wieder in München. Was vom Trainingslager bleibt, wem es geholfen hat, wen zurückgeworfen: SPORT1 gibt den Überblick.

- DIE GEWINNER

In den elf Trainingseinheiten in Doha haben vor allem die "Oldies" im Kader überzeugt. Allen voran Arjen Robben und Franck Ribery. Die Flügelspieler marschierten im Training sportlich und verbal vorweg und sorgten damit für Zug im Training.

Christoph Küppers ist für SPORT1 vor Ort in Doha
Christoph Küppers ist für SPORT1 vor Ort in Doha

Ein Fingerzeig für den Rückrundenstart in zehn Tagen gegen Freiburg? Aktuell scheinen die beiden Routiniers gesetzt. Trainer Carlo Ancelotti sagte auf der abschließenden Pressekonferenz in Doha: "Ribery und Robben sind nicht nur spielerisch sehr wichtig für uns, sondern auch von der Einstellung und der Erfahrung her."

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- DIE VERLIERER

Vor der Winterpause galt er noch als Schlüsselspieler: Thiago. Der Spanier war beim Bayern-Sieg gegen RB Leipzig kurz vor Weihnachten der Dreh- und Angelpunkt im Ancelotti-System.

Dass er sich nun im Trainingslager am Oberschenkel verletzte (genaue Diagnose nach Untersuchung am Mittwoch in München), trifft nicht nur den FC Bayern hart, es ist auch ein Rückschlag für Thiago, der endlich wieder konstant Leistung ablieferte. 

Ein weiterer Verlierer der Tage in Doha: Renato Sanches. Der junge Portugiese wirkte mit der hohen Intensität im Training zuweilen überfordert. Sinnbildlich, wie unglücklich er im anschließenden Testspiel gegen Eupen im zweiten Durchgang auf dem rechten Flügel agierte - zugegeben nicht seine Stamm-Position.

Der 19 Jahre alte Europameister muss sich in der Rückrunde deutlich steigern.

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- DAS SPIELSYSTEM

Nein, der "Mister" hat sich immer noch nicht festgelegt. Mal ließ Carlo Ancelotti sein Team im 4-2-3-1 trainieren, dann doch wieder im von ihm anfangs der Saison favorisierten 4-3-3. Zwischendurch versuchte der Italiener sogar mal ein klassisches 4-4-2.

Das zeigt: Ancelotti will flexibel und für die Gegner unberechenbar bleiben. "Die Einstellung der Spieler ist wichtiger als irgendwelche Systeme", sagt er.

Das Testspiel gegen Eupen am Dienstagabend zeigte aber: Als Grundformation setzt Ancelotti - auch wegen der Thiago-Verletzung - zunächst auf ein 4-2-3-1 mit dem zuletzt besser spielenden Thomas Müller als Vertreter auf der "Zehn".

Vor Manuel Neuer verteidigen in Abwesenheit des verletzten Jerome Boatengs wohl zunächst Philipp Lahm, Mats Hummels, Javi Martinez und David Alaba. Xabi Alonso und Arturo Vidal bilden die Doppelsechs - der in Katar hochmotivierte Joshua Kimmich steht als 1B-Lösung bereit.

Die Flügel werden von Ribery und Robben beackert. Vor dem bereits erwähnten Müller ist Robert Lewandowski gesetzt.

- DIE PROBLEM-POSITION

Nach der Ausleihe von Holger Badstuber zu Schalke 04 könnte die Innenverteidigung in der Rückrunde für Probleme sorgen. In Boateng, Martinez und Hummels stehen aktuell nur drei etatmäßige Innenverteidiger im Kader.

Ancelotti  gab sich zwar betont gelassen ("Alaba und Kimmich können das auch spielen"), die Verletzungsanfälligkeit von Martinez und Boateng könnte den Bayern aber zum Verhängnis werden.

Schnell werden Erinnerungen wach an die vergangene Champions-League-Saison als Joshua Kimmich in der entscheidenden Phase in der Innenverteidigung aushelfen musste und trotz ordentlicher Leistungen nicht immer ganz sattelfest wirkte.

Kimmich sieht sich inzwischen eher gerüstet für den Aushilfsjob: "Ich kenne die Position mittlerweile besser und bin bereit, in der Innenverteidigung zu spielen."

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- ANCELOTTIS TRIPLE-PLAN

Trotz kleinerer Unruhen wie Verletzungssorgen oder System-Debatten: Carlo Ancelotti wirkte in Doha extrem ruhig und zuversichtlich. Der Italiener hat den klaren Plan, alle möglichen Titel mit dem FC Bayern zu holen - also Liga, Pokal und Champions League.

"Ich habe ein gutes Gefühl nach dieser Woche. Die Einstellung, die Atmosphäre und die Qualität in der Mannschaft stimmen. Ich habe maximales Vertrauen", sagte Ancelotti einen Tag vor der Abreise aus Doha.

Aus der Ruhe konnte den Trainer auch der überraschende Abgang seines jahrelangen Assistenten Paul Clement zu Swansea City nicht bringen. Ancelotti, der Sohn Davide zum Co-Trainer machte und Hermann Gerland zum ersten Assistenten beförderte, zeigte sich überzeugt: "Wir haben einen super Stab und können das beste für die Spieler machen."