Valerien Ismael steht beim VfL Wolfsburg vor dem Aus. Die Verantwortlichen der "Wölfe" vermieden nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen ein Bekenntnis zum Trainer. Das Auslaufen am Samstagvormittag leitete der Franzose zunächst einmal wie gewohnt.
Bosse diskutieren Ismaels Rauswurf
Parallel dazu trafen sich allerdings die Bosse, um über Ismaels Zukunft zu diskutieren. Wolfsburgs Sportdirektor Olaf Rebbe bestätigte bei SPORT1: "Wir diskutieren über die Personalie."
Der Nachfolger von Klaus Allofs hatte am Freitagabend bei Sky betont: "Wir werden nach Ergebnissen bewertet, und heute haben wir das Spiel verloren". Rebbe mochte auch auf konkrete Nachfrage nicht garantieren, dass Ismael im Amt bleibt.
Auf die Frage, ob der Franzose auch in den nächsten Spielen noch auf der Bank sitze, wollte der Sportdirektor nicht eingehen: "Ich kann nichts ausschließen." Auch Ismael selbst wähnt seinen Job nicht mehr sicher. "Ich bin ein realistischer Mensch und muss die Niederlage erst einmal sacken lassen", sagte er.
Aufsichtsrat hat letztes Wort
Die Lage für die "Wölfe" wird auch immer prekärer. Werder zog am Freitag nach Punkten gleich, die Abstiegsränge sind nur zwei Punkte entfernt. (DATENCENTER: Tabelle Bundesliga)
Bis es zu einer Entscheidung kommt, könnte es jedoch noch eine Weile dauern. Der Aufsichtsrat der Niedersachsen um Boss und VW-Vorstandsmitglied Francisco Garcia Sanz hat schließlich das letzte Wort.