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Bundesweite Stadionverbote: DFB erhält Daten von 88 BVB-Hooligans

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Bundesweite Stadionverbote: DFB erhält Daten von 88 BVB-Hooligans

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DFB spricht 88 Stadionverbote aus

Der Deutsche Fußball-Bund erhält von Behördenseite die Daten der festgenommenen BVB-Hooligans. Der DFB-Sicherheitschef begrüßt die rasche Entscheidung.
Diese Gegenstände hat die Polizei bei den Hooligans sichergestellt
Diese Gegenstände hat die Polizei bei den Hooligans sichergestellt
© Polizei

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat gegen 88 potenzielle Hooligans aus dem Dunstkreis des Bundesligisten Borussia Dortmund bundesweite Stadionverbote ausgesprochen.

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Sie waren auf dem Weg zum Auswärtsspiel des BVB am vergangenen Samstag bei Darmstadt 98 von der Polizei in Hessen aufgehalten und zurückgeschickt worden. Die Verbote werden sofort umgesetzt, kündigte der DFB am Donnerstagnachmittag an.

"Diese schnelle Entscheidung, die in enger Abstimmung mit Borussia Dortmund getroffen wurde, ist ein weiteres deutliches Zeichen gegen Gewalt rund um Fußballspiele", sagte der DFB-Sicherheitschef Hendrik Große Lefert: "Sie zeigt, dass Vereine und der DFB konsequent durchgreifen."

Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) hatte die Daten der gewaltbereiten BVB-Fans am Mittwoch an den DFB übermittelt - mit der Empfehlung für ein bundesweites Stadionverbot.

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"Die Zuständigkeit für die Prüfung und Verhängung eines bundesweiten Stadionverbotes in einem solchen Fall liegt regelmäßig beim DFB", betonte ZIS-Leiter Jürgen Lankes, "deshalb ist der Deutsche Fußball-Bund für uns auch erster Ansprechpartner in einem solchen Fall."

Bei den mutmaßlichen Gewalttätern waren Pyrotechnik, Sturmhauben, Kampfsporthandschuhe und Wechselkleidung sichergestellt worden. Die Gruppe war in der Nähe von Gießen von der Polizei gestoppt worden.

"Wir halten in diesem Fall die Durchsetzung eines überörtlichen Stadionverbotes für notwendig und auch möglich", hatte Lankes am Mittwoch gesagt.

Die Tatsache, dass Borussia Dortmund keine Personendaten der potenziellen Gewalttäter von Behördenseite übermittelt wurden, hatte für Verstimmung gesorgt. Der Klub war somit nicht in der Lage, selbst mit Sanktionen gegen die festgestellten mutmaßlichen Hooligans tätig zu werden.