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Kolumne von Armin Veh zu den Konsequenzen der Randale in Dortmund

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Kolumne von Armin Veh zu den Konsequenzen der Randale in Dortmund

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Steinewerfer müssen ins Gefängnis

Armin Veh spricht sich in seiner SPORT1-Kolumne gegen eine Kollektivbestrafung der BVB-Fans aus. Beim FC Bayern fehlt im die Souveränität.
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© SPORT1/Getty Images

Hallo Fußball-Freunde,

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nach den Vorfällen in Dortmund beim Spiel gegen Leipzig könnte nun für ein Spiel die ganze Südtribüne gesperrt werden.

Man muss aber klar sagen, dass die Stimmung von den Fans oder auch den Ultras kommt. Die machen sich auch sehr, sehr viel Mühe. Wir reden von einer Wand in der Dortmund, wo 25.000 Leute stehen. Die, die Banner hochhalten sind vielleicht 500.

Das ganze Kollektiv zu bestrafen, finde ich nicht gut. Als Trainer habe ich auch mit den Ultras gesprochen. Wenn man kollektiv sagt "alle Ultras sind schlecht", wird man ihnen nicht gerecht.

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Die Übeltäter sind wirklich nur ein ganz kleiner Kreis, der aber richtig gut organisiert ist. Denn die wollen ja richtig Mist machen! Aber jetzt bestraft man wieder alle.

Man muss allerdings auch ganz klar sagen: Die Leute, die Steine werfen, müssen ins Gefängnis. Dafür haben wir den Staat. Ich verstehe nicht, dass wir die Menschen, die so etwas tun, wieder laufen lassen.

Zum Sport: Ich weiß nicht, ob die Meisterschaft schon jetzt entschieden ist. Aber sieben Punkte Vorsprung für die Bayern sind schon eine Menge. Carlo Ancelotti wird ja nachgesagt, dass er die Mannschaft genau zum richtigen Zeitpunkt fit bekommt.

Für mich ist jedoch die ganze Saison der Bayern nicht souverän. Sie stehen zwar souverän an der Spitze, aber sie spielen nicht so.

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Was mir Hoffnung macht, ist: Gegen Leipzig dachten viele schon, RB gewinnt auch in München. Da standen die Bayern richtig unter Druck und haben dann ein richtig gutes Spiel gemacht. Darum erhoffe ich mir, dass sie in den entscheidenden Spielen da sein werden - besonders in der Champions League.

Werder Bremen befindet sich nach der Niederlage gegen Gladbach weiter im freien Fall. Ich erinnere mich aber: Wir haben am 10. Spieltag schon gesagt, dass Hamburg absteigt. Der HSV hat aber erkannt, dass er in der Abwehr Probleme hat und jetzt spielt er eine ganz andere Rolle. Die Bremer hätten ebenfalls im Winter Verpflichtungen tätigen müssen.

Sie verlieren die Spiele aktuell sehr eng. Aber wenn du immer Angst haben muss, dass du hinten Tore kassiert, ist es schwer. Trotzdem bin ich überzeugt, dass Bremen drin bleibt.

Bis demnächst,

Euer Armin Veh

Armin Veh kann auf eine erfolgreiche Laufbahn als Trainer zurückblicken. Mit dem VfB Stuttgart gewann er 2007 die deutsche Meisterschaft. Mit Eintracht Frankfurt stieg er in der Saison 2012/13 in die Bundesliga auf und qualifizierte sich anschließend für die UEFA Europa League. Seit dieser Saison begleitet Veh als Experte den Volkswagen Doppelpass auf SPORT1.