Mahmoud Dahoud ist dieser Tage ein gefragter Mann. Zahlreiche Topklubs, unter anderem Borussia Dortmund, sollen die Fühler nach dem 21 Jahre alten Toptalent von Borussia Mönchengladbach ausgestreckt haben.

Wie die Bild berichtet, soll eine Unterschrift Dahouds beim BVB gar kurz bevorstehen, wie SPORT1 jedoch aus dem Umfeld des Spielers erfuhr, ist der Deal längst noch nicht in trockenen Tüchern.

Im exklusiven SPORT1-Interview äußerte sich nun Teamkollege und Weltmeister Christoph Kramer über einen eventuellen Wechsel des defensiven Mittelfeldspielers zum BVB.

Kramer: "Ich würde nicht wechseln"

"Ein Wechsel kann immer ein Fluch oder ein Segen sein, das muss man ausprobieren. Mein Eindruck ist, dass er sich hier sehr wohl fühlt. Ich sehe für ihn im Moment auch keinen Grund, unbedingt zu wechseln", sagte Kramer, der als Leihspieler bei den Fohlen den Durchbruch schaffte.

2015 kehrte Kramer dann zu einem einjährigen, eher erfolglosen Gastspiel zu seinem Jugendklub Leverkusen zurück, ehe es ihn nach der Saison wieder nach Mönchengladbach zog.

"Ich aus meiner Erfahrung würde nicht wechseln, aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen", sagte Kramer, der zu bedenken gibt: "Man darf nie vergessen, was man im Moment hat, das schätzt man nie so richtig."

Und auch wenn der 26-Jährige seinem Teamkollegen "keinen Rat" geben will, so würde er sich doch sehr über einen Verbleib des U21-Nationalspielers freuen.

"Ich mag ihn einfach als Typ. Ich denke auch, dass er sich als Mensch und Spieler sehr gut in unserer Mannschaft entwickeln kann. Das muss man auch erst einmal wieder finden", sagte Kramer.

Dahouds Vertrag in Mönchengladbach läuft 2018 aus, für eine festgeschriebene Ablösesumme von 10 Millionen Euro soll das Toptalent innerhalb Deutschlands wechseln können.