Mit nur einer Niederlage in sechs Spielen verabschiedete sich der Hamburger SV durchaus optimistisch in den Winterurlaub.

Doch nach zwei Niederlagen zum Jahresauftakt ist von diesem zaghaften Aufschwung nicht mehr viel übrig. Was läuft schief beim HSV? SPORT1 fragte nach bei Hamburgs Ex-Nationalspieler Marcell Jansen.

Absturz auf Abstiegsplatz

"Vielleicht kam die Winterpause zum falschen Zeitpunkt", sagt Jansen. Durch die Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Wolfsburg (0:1) und Ingolstadt (1:3) rutschte der HSV wieder auf einen Abstiegsrang ab. 

"Das ist natürlich alles andere als eine gute Ausgangsposition", sagt Jansen mit Blick auf die Partie gegen Bayer Leverkusen am Freitag (ab 20 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER). Aber der 31-Jährige sieht überraschend viel Grund zum Optimismus für seinen früheren Klub.

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"Totgesagte leben länger", sagt Jansen. Der konkrete Anlass für seine Hoffnung: Er sieht Gegner Leverkusener nach der bitteren 2:3-Niederlage trotz 2:0-Führung gegen Borussia Mönchengladbach mental angeschlagen. "Ich glaube, das ist jetzt eine ganz, ganz schwierige Aufgabe gegen den HSV zu spielen."

Ohnehin werde nach Jansens Meinung schon genug draufgehauen auf den HSV. "Dafür gab es in der Hinrunde zu viele Lichtblicke", meint Jansen. "Man sollte versuchen, das Positive zu sehen."

"HSV kann sich Luft verschaffen"

Das Spiel gegen Leverkusen hat in seinen Augen richtungsweisenden Charakter. "Mit einem Sieg kann sich der HSV wieder Luft verschaffen", sagt Jansen.

Dass andernfalls der Druck auf die Mannschaft von Markus Gisdol weiter wächst, weiß allerdings auch Jansen: "Wenn man gegen Leverkusen nicht gewinnt und auch die anderen beiden Spiele nicht, dann wird es richtig eng."

Nach dem Duell mit Leverkusen muss der HSV bei RB Leipzig und gegen den SC Freiburg ran - anschließend wartet der FC Bayern.