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NRW-Innenminister Ralf Jäger fordert kritischeren Umgang mit Hooligans

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NRW-Innenminister Ralf Jäger fordert kritischeren Umgang mit Hooligans

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Minister nimmt Ultras in die Pflicht

Nach den Fan-Ausschreitungen in Dortmund meldet sich nun auch NRW-Innenminister Ralf Jäger zu Wort. Er fordert einen kritischeren Umgang mit Hooligans.
Borussia Dortmund v RB Leipzig - Bundesliga
Borussia Dortmund v RB Leipzig - Bundesliga
© Getty Images

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat nach den Krawallen beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig (1:0) die Fankurven zu einem kritischeren Umgang mit Hooligans aufgefordert.

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"Die Ultras müssen sich die Frage stellen, ob sie wirklich Fußballfans sind, wenn sie diejenigen schützen wollen, die den Fußball für ihre gewalttätigen Exzesse missbrauchen", sagte der 55-Jährige im Deutschlandfunk.

Fan-Kultur erhalten

Die friedlichen Fans in der Kurve müssten daher nun "dafür sorgen, dass die Straftäter, die dort stehen - und das sind nur wenige -, tatsächlich auch benannt werden", sagte Jäger. Ziel sei es, die einmalige Fußball-Kultur in Deutschland zu erhalten. In England gebe es zwar durch den Verzicht auf Stehplätze weniger Probleme, aber kaum noch Stimmung.

Vor dem Spiel in Dortmund hatten BVB-Rowdys harmlose Gästefans, darunter auch Frauen und Kinder, mit Gegenständen beworfen, zudem wurde RB auf zahlreichen Spruchbändern teilweise übel beleidigt. Jäger nannte die Vorkommnisse eine "Schande für den Fußball."

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Mehr Polizeieinsatz kann keine Lösung sein

Gleichzeitig warnte Jäger davor, die Ursache für die Ausschreitung bei der Zahl der anwesenden Polizisten zu suchen. Man dürfe "nicht aus dem Fokus verlieren, dass diese Störer verantwortlich sind für diese Krawalle und nicht der Verein, weil er zu wenig Ordner zur Verfügung gestellt hat, oder die Polizei, die zu wenig Beamtinnen und Beamte zur Verfügung gestellt hat. Wir müssen die Täter im Fokus halten." 

Generell könne es nicht sein, dass jedes Wochenende in Nordrhein-Westfalen Hunderte Polizisten für die Sicherung von Fußball-Spielen abgestellt werden. "Hier muss etwas passieren", sagte Jäger.