Der designierte Sicherheitschef der FIFA, Helmut Spahn, hat die Austragung des Champions-League-Spiels zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco einen Tag nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus verteidigt.
Spahn: Entscheidung "alternativlos"
"Die Entscheidung war alternativlos. Ich glaube, nicht zu spielen, wäre eine glatte Kapitulation vor Kriminellen gewesen", sagte er im Volkswagen Doppelpass. Spahn forderte: "Wir dürfen uns von solchen Situationen nicht einschüchtern und in unserem freien Leben nicht einschränken lassen."
Schubert: "Schon sehr viel verlangt"
Dagegen zeigte der frühere Gladbacher Trainer Andre Schubert Verständnis für alle Dortmunder, die sich bei der Entscheidung, das Spiel austragen zu lassen, übergangen fühlten: "Wenn du in dem Bus gesessen hast, ist es schon sehr viel verlangt, am nächsten Tag direkt zu spielen", sagte Schubert. "So wie sich der Verein in dieser Stresssituation verhalten hat, davor kann man nur den Hut ziehen."
Auch SPORT1-Experte Armin Veh bewunderte das Verhalten der BVB-Spieler. "Für mich war es sehr bemerkenswert, wie die Mannschaft und Thomas Tuchel mit der Situation umgegangen sind", sagte Veh im Volkswagen Doppelpass. "Ich wünsche mir, dass der BVB aus der Saison noch etwas Besonderes macht."