RB Leipzig ist seinem Ruf als Blitzstarter auch bei der spektakulären 4:5-Niederlage gegen den FC Bayern gerecht geworden und hat damit einen Bundesliga-Rekord eingestellt.
90er-Experten toppen RB-Blitzstarter
Marcel Sabitzers Führungstor nach nur 65 Sekunden war der schnellste Treffer des Aufsteigers in dieser Spielzeit.
Doch damit nicht genug: Mit nun neun Treffern in den ersten sechs Minuten egalisierten die Sachsen die Bestmarken von Eintracht Frankfurt und des 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt, die in den Bundesliga-Spielzeiten 1971/72 bzw. 1982/83 ebenfalls neun Mal in den ersten 360 Sekunden einer Partie erfolgreich waren.
Für die Münchner war es das schnellste Pflichtspiel-Gegentor seit dem 22. August 2015, als Kevin Volland, damals noch in Diensten der TSG Hoffenheim, Manuel Neuer bereits nach neun Sekunden überwunden hatte.
Dass der Rekordmeister trotz eines zweimaligen Zwei-Tore-Rückstands am Ende aber doch als Sieger das Feld verließ, verdankt das Team von Coach Carlo Ancelotti einer beinahe unheimlichen Effizienz in der ultimativen Schlussphase.
Die Treffer von David Alaba und Arjen Robben in der Nachspielzeit waren bereits die Tore acht und neun, die die Münchner in dieser Saison ab der 90. Minute erzielten.
SPORT1 fasst weitere Daten zur Partie Leipzig gegen Bayern zusammen.
- Jubiläum für Lewandowski: Robert Lewandowski hat mit seinem 30. Saisontreffer vom Elfmeterpunkt die Führung in der Torjägerliste behauptet. Doch damit nicht genug: Für Lewandowski war es im 225. Bundesliga-Spiel der 150. Treffer. Nur Bayern-Legende Gerd Müller benötigte weniger Spiele (192), um diese Marke zu erreichen.
- Bayern baut Super-Serie gegen Aufsteiger aus: Durch den 5:4-Sieg haben die Münchner ihre Rekordserie gegen Aufsteiger ausgebaut. Sagenhafte 28 Siege in Folge stehen für das Team von Coach Carlo Ancelotti gegen Neulinge nun zu Buche. Die letzte Pleite setzte es 2010 in Kaiserslautern. Und: Mit einem Sieg zum Saison-Abschluss gegen Freiburg können die Münchner ihre Serie sogar noch ausbauen.
- Leipzigs Bollwerk krachend durchbrochen: Der Sensations-Aufsteiger zeichnete sich in den letzten Spielen vor allem auch durch seine defensive Stabilität aus. Vier Mal in Folge hielt das Team von Coach Ralph Hasenhüttl zuletzt zuhause die Null. Nun musste Peter Gulasci gleich satte fünf Mal hinter sich greifen.
- Werner auf Spuren von Müller: Timo Werner hat in seiner ohnehin bereits furiosen Saison eine weitere Marke gesetzt: Durch seine Treffer zum 2:1 und 4:2 ist der 21-Jährige erst der vierte Spieler in der Historie der Bundesliga, dem im Alter von maximal 21 Jahren in einer Saison mehr als 20 Tore gelingen.