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Darmstadt 98: Trainer Torsten Frings über Abstieg, Kevin Großkreutz und Zweite Liga

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Darmstadt 98: Trainer Torsten Frings über Abstieg, Kevin Großkreutz und Zweite Liga

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Frings: "Großkreutz ist überragend"

Mit Darmstadt 98 ist Torsten Frings gerade abgestiegen. Doch die Stimmung ist beim Coach nicht am Boden. Jetzt verrät er im SPORT1-Interview seine Pläne.
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Reinhard Franke
Reinhard Franke

Torsten Frings war als Spieler eine große Nummer. 402 Bundesliga- und 79 Länderspiele stehen in seiner Vita.

Im Januar übernahm der 40-Jährige den Posten als Chefcoach beim SV Darmstadt. Als unbeschriebenes Trainer-Blatt.

Die sportliche Wende blieb aus, am vergangenen Samstag wurde der Abstieg der "Lilien" durch die 0:1-Niederlage beim FC Bayern besiegelt.

Doch die Stimmung ist nicht am Boden, denn die Spielweise macht Hoffnung. Frings verkörpert am Böllenfalltor die Hoffnung auf einen Neuanfang.

Im SPORT1-Interview spricht er über die Lilien, seinen Job und Star-Einkauf Kevin Großkreutz.

SPORT1: Herr Frings, wie fühlen Sie sich nach dem Abstieg?

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Torsten Frings: Wir konnten uns lange darauf vorbereiten, dass es irgendwann passieren wird. Wir waren mit dem Abpfiff in München eher enttäuscht, dass wir uns gegen die Bayern nicht mit einem Punkt belohnen konnten. Aber generell hat solch eine großartige Leistung den nun definitiven Abstieg weitaus weniger schlimm gemacht. Wir haben München und auch die Bundesliga erhobenen Hauptes verlassen.

SPORT1: Der Trend der vergangenen Wochen ist positiv. Warum tun Sie Darmstadt gut? 

Frings: Zunächst einmal war es im Winter wichtig, dass wir wieder ein Team werden und damit all die Eigenschaften an den Tag legen, die es als Darmstadt 98 in der Bundesliga braucht: Leidenschaft, Mentalität, unbedingter Wille. Im Laufe der Rückrunde haben wir dann mehr und mehr taktische Dinge ins Training einfließen lassen. Ich denke, wir haben auch schon vor den Siegen zuletzt richtig gute Spiele abgeliefert.

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SPORT1: Wie sehen Sie diese positive Entwicklung mit Ihnen, die kaum einer Darmstadt zugetraut hätte?

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Frings: Ich habe dem Team immer wieder gesagt, dass wir in der Liga noch viel mitentscheiden können und uns somit nichts nachsagen lassen wollen. Auch wollten wir unseren fantastischen Fans etwas zurückgeben, die uns auch in schwierigen Situationen unglaublich unterstützt haben. Wie Fans und Team zusammenstehen, hat man einmal mehr eindrucksvoll in München gesehen, als sich weit nach Schlusspfiff gegenseitig applaudiert wurde - und das nach einem feststehenden Abstieg. So etwas ist wohl einmalig.

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SPORT1: Inwieweit haben Sie sich etwas verändert? Sie raunzen auch mal auf sympathische Art Journalisten an.

Frings: Generell als Typ habe ich mich nicht verändert. Als Spieler wird man ja schnell in eine Schublade gesteckt, wobei ich natürlich nicht leugnen kann, dass ich öffentlich manchmal etwas mürrisch rüberkam. (lacht)

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SPORT1: Darmstadt ist in der 2. Liga automatisch der Favorit. Wie gehen Sie diese neue Rolle an?

Frings: Wir sind nicht automatisch Favorit. Vor der jüngsten Erfolgsgeschichte war Darmstadt mehr als 20 Jahre überhaupt nicht im Profifußball - von daher haben auch in der 2. Liga viele Vereine einen Vorsprung auf uns. Und es gibt auch genug warnende Beispiele an Bundesliga-Absteigern aus vergangener Zeit. Für konkrete Saisonziele ist es noch zu früh.

SPORT1: Sie haben mit Kevin Großkreutz einen Star-Transfer getätigt. Ganz schön mutig...

Frings: Wie bei jedem potenziellen Spieler habe ich mich auch im Voraus über Kevin informiert. Und egal, mit wem ich gesprochen habe: Alle habe ihn als überragenden Typen bezeichnet. Generell finde ich, dass man auch immer mehrere Chancen verdient hat.

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SPORT1: Warum wollten Sie Großkreutz unbedingt?

Frings: Sportlich gibt es keine zwei Meinungen über ihn. Er ist Weltmeister, hat zig Champions-League-Spiele absolviert, kennt aber auch bereits die 2. Liga. Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass er uns auch als Typ enorm weiterhilft.

SPORT1: Sie dulden keine Typen, die sich nicht an Regeln halten. Inwieweit war da die Großkreutz-Verpflichtung eher gefährlich als förderlich?

Frings: Noch mal: Ich bin von ihm sowohl sportlich als auch menschlich absolut überzeugt.

SPORT1: Wird Hamit Altintop bleiben und neben Großkreutz Ihr zweiter verlängerter Arm in der neuen Saison?

Frings: Wir hoffen, dass Hamit bleibt, dass wir ihn für uns in der kommenden Saison gewinnen können. Er ist ein überragender Typ und Spieler, aber die Entscheidung liegt allein bei ihm. Dass er eine tragende Rolle bei uns einnehmen würde, ist klar. Das macht er ja jetzt bereits. Er könnte hier sicher viel bewegen.