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FC Bayern München: Xabi Alonso bewertet die Lage der Bundesliga

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FC Bayern München: Xabi Alonso bewertet die Lage der Bundesliga

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Alonso von Jung-Trainern fasziniert

Bayerns Xabi Alonso findet, dass die Bundesliga ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat. Er vermisst Konkurrenz - lobt aber die deutschen Trainer.
VfL Wolfsburg v Bayern Muenchen - Bundesliga
VfL Wolfsburg v Bayern Muenchen - Bundesliga
© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Am Samstag beendet Bayern MünchensXabi Alonso mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg seine sehr erfolgreiche Karriere als Fußball-Profi.

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Der Spanier hat in seiner Laufbahn sowohl in der Bundesliga als auch Primera Division gespielt und kennt daher beide Ligen bestens. Der Rückstand der Bundesliga auf die Spanier liegt seiner Meinung nach an der fehlenden Konkurrenz für Bayern und Borussia Dortmund.

Xabi Alonso startet seine Fußballkarriere bei Real Sociedad San Sebastian und tritt damit in die Fußstapfen seines Vater Periko, der mit dem Klub zwei spanische Meister gewinnt. Für Xabier reicht es 2002/2003 nur zu einer Vizemeisterschaft in der Primera Division
In San Sebastian reift Alonso zum Nationalspieler und gibt als 21-Jähriger 2003 sein Debüt für die Seleccion. 2004 spielt er bei der EM in Portugal sein erstes Turnier, damals schon mit dabei: Iker Casillas (l.) im Tor der Spanier
Nach fünf Jahren in Spaniens erster Liga folgt der Sprung auf die Insel. Der FC Liverpool sichert sich 2004 die Dienste des Mittelfeldstrategen, und bald stellt sich der Erfolg an der Anfield Road ein
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Die Karriere des Xabi Alonso

"Es fehlt hier noch etwas, um sich mit den besten Team Europas zu messen. Die Herausforderung der Bundesligisten ist jetzt ganz klar: dass nicht nur Bayern oder Dortmund in der Champions League mitspielen, sondern dass Teams wie Mönchengladbach oder in der Vergangenheit Wolfsburg auch mal etwas in Europa erreichen", sagte Alonso der Süddeutschen Zeitung.

Der 35-Jährige fügte hinzu: "Es ist ja nicht so, dass es einfach wäre, diese Mannschaften in der Bundesliga zu schlagen, sie verlangen einem viel ab. Aber so sehr ich so früh wie möglich Meister werden will - in gewissen Momenten hat in der Liga am Ende schon Wettbewerb gefehlt. Dieses Gefühl, bis zum letzten Augenblick gefordert zu sein, sich zu keiner Sekunde einen Fehler erlauben zu dürfen."

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Lob für die Trainer-Taktiker

Auf gutem Weg sieht Alonso den deutschen Fußball dennoch. In seinen drei Jahren in München habe er "einen Fortschritt bei den deutschen Mannschaften gesehen. Man erkennt das an den Spielern, aber vor allem an den Trainern und ihren taktischen Entwürfen."

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Alonso findet "den Generationenwechsel auf den Trainerbänken extrem spannend. Es gibt immer mehr junge Trainer, und sie haben den Mut, mit Systemen zu experimentieren, sie mitten in Spielen umzuwerfen."

Der Spanier macht die Entwicklung fest "an Julian Nagelsmann in Hoffenheim, an Alexander Nouri in Bremen, an Ralph Hasenhüttl in Leipzig, natürlich an Thomas Tuchel in Dortmund. Da bewegt sich was. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen: Die Mentalität des deutschen Fußballs ändert sich. Diese jungen Trainer gehen nicht einen deutschen Weg, sie versuchen, einen technisch-taktischen Reichtum zu entwickeln, den ich als europäischer empfinde."

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Alonso nennt seine besten Mitspieler

Im Interview verrät Alonso auch, wer seine besten Mitspieler waren. "In San Sebastian hatten wir einen Spieler, der ein Genie war, wenn er wollte: De Pedro. Vom FC Liverpool würde ich natürlich Steven Gerrard nennen. Bei Real Madrid: Cristiano Ronaldo, klar. Und Luka Modric. Für ihn habe ich eine Schwäche, wegen seiner Fähigkeit, kurz zu spielen, lang zu spielen, zu dribbeln, das Tor zu suchen", sagte Alonso.

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Beim FC Bayern muss er nicht lange überlegen: "Philipp. Das ist einer der taktisch besten Spieler, die ich je kennengelernt habe."

Bei seinem Wechsel zum FC Bayern war Uli Hoeneß im Gefängnis, weshalb Alonso ihn erst später kennenlernte. Dennoch hätte er gespürt, wie wichtig Hoeneß für den Verein sei.

"Als ich nach München kam, kam ich an dem Gedanken nicht vorbei, dass er eine Figur gewesen sein muss, die etwas sehr Greifbares erschaffen hatte. Man hatte immer das Gefühl: Hier fehlt einer, der wichtig war. Der sehr geliebt wurde", sagte Alonso über den jetzigen Bayern-Präsidenten.