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Hamburger SV: Johan Djourou bei Markus Gisdol im Abseits

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Hamburger SV: Johan Djourou bei Markus Gisdol im Abseits

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So vergiftet ist der HSV

Nach der Suspendierung von drei Spielern ist die Stimmung beim HSV auf dem Tiefpunkt. Vor allem Johan Djourou steht in der Kritik. SPORT1 erklärt die Hintergründe.
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© SPORT1-Grafik: Eugen Zimmermann/ dpa picture alliance/ Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Nach dem Absturz auf Platz 16 geht vor dem Spiel zu Hause gegen Mainz 05 beim Hamburger SV die Angst vor dem ersten Abstieg in der Klubgeschichte um.

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Der Trend ist beängstigend, zuletzt setzte es drei Pleiten in Folge.

Bei den Rothosen liegen die Nerven blank, die Stimmung ist vor dem nächsten Kellerduell gegen Mainz am Sonntag auf dem Tiefpunkt.

Trio suspendiert

Am Dienstag setzte Trainer Markus Gisdol ein Zeichen: Ex-Kapitän Johan Djourou, Ashton Götz und Nabil Bahoui dürfen ab sofort nicht mehr mit den Profis trainieren.

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"Wir müssen in dieser entscheidenden Phase alles unserer Mission unterordnen. Deshalb haben wir entschieden, unsere Kräfte noch einmal zu bündeln und unsere Trainingsgruppe für den Saison-Endspurt zu verkleinern", sagte HSV-Sportchef Jens Todt zur Maßnahme.

Während Bahouis Berater in der schwedischen Zeitung Expressen Gisdol als "Feigling" beschimpfte, bezeichnete Götz' Beraterfirma ihren Mandanten als "Bauernopfer".

Nur Djourou blieb relativ zurückhaltend. "Ich habe das zu akzeptieren", erklärte er dem Blick.

Egoplayer Djourou

Doch vor allem dem Schweizer Nationalspieler weint kaum jemand beim HSV eine Träne nach.

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Dieser ist nach SPORT1-Informationen in der Mannschaft inzwischen als Egoist verschrien, der statt aufs Team nur auf sich schaut.

Hinzu kommt, dass Djourous Leistungen auf dem Platz zuletzt wenig überzeugend waren.

Schon vor einem Monat vor Rauswurf

Wie SPORT1 weiß, wollte Gisdol den Verteidiger daher bereits vor einem Monat rausschmeißen, nachdem dieser den Trainer in einem Interview massiv kritisiert hatte.

Doch der Coach habe mit Rücksicht auf die Mannschaft auf einen Rausschmiss verzichtet. Bei seinen Teamkollegen hatte Djourou zum damaligen Zeitpunkt noch ein gutes Standing.

Dies hat sich mittlerweile aber geändert. 

SPORT1 erfuhr zudem, dass Djourou im Training deutlich nachgelassen hat, seit er sportlich keine Rolle mehr spielt.

Späßchen in der Kabine

Stattdessen sei er zuletzt nur noch durch Späßchen in der Kabine aufgefallen. Das Fass zum Überlaufen brachte Djourous Posting von lustigen Videos, während seine Teamkollegen in Augsburg (0:4) auf dem Platz standen. Später wurden diese wieder gelöscht.

Nicht nur wegen der Solonummern des einstigen Abwehrchefs herrscht laut Insidern eine vergiftete Atmosphäre beim HSV. Einige Profis hätten keine professionelle Einstellung.

Nach den jüngsten desaströsen Auftritten gegen Darmstadt (1:2) und Augsburg (0:4) hält man selbst im Klub einen Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz in den letzten drei Spielen nicht mehr für ausgeschlossen.

"Die Leistung in Augsburg war deprimierend", gab Vorstandsboss Heribert Bruchhagen im SPORT1-Interview zu.

Zumindest nach außen hat er die Hoffnung auf die Rettung des Bundesliga-Dinos aber noch nicht aufgegeben: "Wir haben alle Chancen, aus eigener Kraft die Klasse zu halten."