Die diplomatische Krise in der Golfregion nach dem Vorwurf der Terrorunterstützung gegen den künftigen WM-Gastgeber Katar ist auch sportpolitisch von höchster Brisanz.
FC Bayern verteidigt Katar-Deal
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Meister Bayern München, der in Katar seit Jahren sein Winter-Trainingslager aufschlägt und 2016 einen Sponsorenvertrag mit dem Doha Airport schloss, hielt sich auf Anfrage der Sport-Bild mit einer Bewertung zurück.
"Diese Beurteilungen sind Sache der Bundesregierung. Der FC Bayern München steht im Kontakt mit Vertretern der Bundesregierung", teilte der Rekordmeister mit und führte unter Berufung auf den damaligen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier an, dass zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses "aus außenpolitischer Sicht nichts einzuwenden" gewesen sei.
Das Königreich Saudi-Arabien und die drei anderen Staaten haben am Wochenende in einer konzertierten Aktion die diplomatischen Beziehungen und die Verkehrsverbindungen zu Katar, Ausrichter der Fußball-WM 2022, gestoppt. Die vier Länder werfen dem Emirat vor, den islamistischen Terror zu unterstützen.