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Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach kritisiert Transfer-Wahnsinn

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Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach kritisiert Transfer-Wahnsinn

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Hecking kritisiert Transfer-Wahnsinn

Gladbach-Coach Dieter Hecking bewertet die neuesten Entwicklungen auf dem Transfermarkt im Gespräch mit SPORT1 kritisch. Er verrät, von welchem Weltstar er träumt.
Der Trainer von Borussia Mönchengladbach mahnt angesichts von Mega-Transfers wie Romelu Lukaku oder den Gerüchten um den Neymar-Deal vor einer bald platzenden Blase.
Katharina Hosser
Katharina Hosser
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Katharina Hosser, Sebastian Mittag

Trainer Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach hat das Geschehen auf dem Transfermarkt deutlich kritisiert. 

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"Ich weiß nicht, ob das Wort 'Überhitzung' es überhaupt trifft. Ich halte es einfach für unrealistisch, was da im Moment abläuft", sagte Hecking am Rande des Trainingslagers der Borussia im bayerischen Rottach-Egern im Gespräch mit SPORT1.

Der 52-Jährige weiter: "Viele heben ja mahnend den Finger und sagen: 'Passt auf, dass die Blase nicht platzt.' Aber anscheinend ist so viel Geld im Umlauf, dass Vereine das zahlen können. Wenn die Vereine es so machen wollen und alles finanziell in Ordnung ist - dann haben wir längst eine neue Dimension erreicht."

Bayern "stehen über dem Rest der Liga"

Der FC Bayern hat vergangene Saison die fünfte Meisterschaft in Folge eingefahren - trotzdem gaben die Münchner wieder mehr für neue Spieler aus als jeder andere Bundesligaklub.

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Für Hecking ist der Rekordmeister der Liga längst enteilt: "Wir wünschen uns alle, dass der Kampf um die deutsche Meisterschaft wieder spannender wird", meinte der Fohlen-Coach.

"Aber letztendlich haben die Bayern eine überragende Qualität. Sie stehen über dem Rest der Liga. Es geht darum, vielleicht doch mal den Abstand zu verringern. Wobei es verdammt schwer ist."

Hecking: Weitere Transfers möglich

Die Borussia verpflichtete für die kommende Saison bereits sieben Neue, darunter Weltmeister Matthias Ginter aus Dortmund und Vicenzo Grifo vom SC Freiburg. Acht Spieler verließen Mönchengladbach, etwa U21-Nationalspieler Mahmoud Dahoud (BVB) und Angreifer Andre Hahn (HSV). 

Trainer Hecking glaubt aber, dass sich bei der Kaderplanung durchaus noch etwas tun könnte: "Ich würde nicht bewusst sagen, dass etwas nachkommt. Aber natürlich: Das Transferfenster ist noch bis 31. August geöffnet. Wir wissen nie, was da passiert."

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Hecking fügte an: "Das ist leider mittlerweile so, dass man als Trainer nie sicher sein kann, wann man endlich seinen Kader zusammen hat. Deshalb schließe ich im Moment weder Neuzugänge, noch Abgänge aus."

Sommer träumt von Ronaldo

In einem Managerspiel indes würde Torwart Yann Sommer auf der Suche nach Verstärkung bei Real Madrid wildern. Auf SPORT1-Nachfrage, welchen Spieler er bei freier Wahl nach Gladbach holen würde, antwortete der Schweizer entschlossen: "Cristiano Ronaldo!"

"Ich sage nicht, dass wir vorne mehr Qualität brauchen. Überhaupt nicht", schob Sommer schmunzelnd nach: "Aber Ronaldo ist ein Spieler, der dir einfach die Tore schießt. Er ist überall da, er schießt gute Freistöße. Er ist einer der besten Spieler der Welt - den würde, glaube ich, jeder nehmen."

Da hat Sommer allerdings die Rechnung ohne seinen Trainer gemacht. Hecking würde nämlich eher in Richtung Barcelona schielen: "Lionel Messi würde ich immer gerne in meiner Mannschaft haben. Weil er ein exzellenter Fußballer ist", sagte der Coach: "Aber leider ist es ein Wunschtraum."