Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat verbal heftig gegen Douglas Costa nachgetreten, der zurzeit an Juventus Turin ausgeliehen ist.
Hoeneß tritt gegen Costa nach
"Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat", sagte Hoeneß in einem Interview mit der Frankenpost.
Die deutlichen Äußerungen von Costa haben eine Vorgeschichte: Der Brasilianer hatte nach eineinhalb Jahren bei den Bayern öffentlich über einen möglichen Wechsel und Interesse von europäischen Topvereinen gesprochen.
Hoeneß: Lassen uns nicht erpressen
"Wir haben einige millionenschwere Angebote aus China bekommen und auch von großen Klubs aus Europa", sagte Costa im vergangenen Februar bei Bild.
Hoeneß hatte damals nur wenige Tage später in der ARD gekontert. "Wenn da jemand glaubt, dass man den FC Bayern von außen unter Druck setzen kann, dass man ihm mehr Geld bezahlt, dann scheint er uns alle schlecht zu kennen", sagte Hoeneß.
"Das ist der verzweifelte Versuch, uns zu sagen, dass er zu wenig Geld verdient. Das kann er noch zehnmal machen, es wird ihm nichts nützen."
Costa startet stark
Costa hatte nach seinem Wechsel zu den Bayern aus Donezk im Sommer 2015 zu Beginn zwar brilliert. An diese Leistungen konnte er aber in seiner zweiten Saison in München nicht mehr anknüpfen.
Wettbewerbsübergreifend erzielte der 26-Jährige in 77 Spielen für die Bayern 14 Tore und bereitete 27 Treffer vor.
In seiner Zeit in München gewann er zweimal die Meisterschaft und je einmal den DFB-Pokal und den Supercup.
Die Münchner verliehen den Flügelstürmer im Sommer deswegen für ein Jahr an den italienischen Meister nach Turin. Sollte Champions-League-Finalist Juventus Turin an einer Weiterverpflichtung Costas interessiert sein, dürften kolportierte 40 Millionen Euro fällig werden.
Die Leihgebühr für den Offensivspieler beträgt angeblich sechs Millionen Euro.