Das Freitagsspiel in der Bundesliga hatte mehrere Aufreger, einen davon in der Nachspielzeit.
Video-Schiri überführt Papadopoulos
Nach dem Kölner Anschlusstreffer durch Frederik Sörensen (90.+7) ging Hamburgs Verteidiger Kyriakos Papadopoulos zu Boden. Der HSV-Verteidiger wälzte sich auf dem Rasen. Vorangegangen war ein Handgemenge mit Kölner Spielern.
Schiedsrichter Sören Storks, der für den verletzten Felix Brych eingesprungen war, forderte Video-Schiedsrichter Günter Perl an.
Der schaute sich die Szene auf dem Monitor an und entschied: Schwalbe von Papadopoulos - Gelb!
Papadopoulos will Tätlichkeit vortäuschen
Eine völlig korrekte Entscheidung. Die Zeitlupe entlarvte den Griechen.
Papadopoulos sank ohne Fremdeinwirkung wie vom Blitz getroffen zu Boden - offensichtlich, um eine Tätlichkeit vorzutäuschen.
Mit Hilfe von Video-Assistent Perl fiel Schiri-Storks bei seinem Bundesliga-Debüt nicht auf die Schauspieleinlage herein.
Doch durfte Perl in dieser Situation überhaupt entscheiden? Klare Antwort: ja!
Die Macher des Schiedsrichter-Blogs Collinas Erben erklärten bei Twitter: "Vermutung zu Papadopoulos: Schiedsrichter hat Review wegen Rotverdacht veranlasst, dann erfahren: Simulation, also Gelb. Das war korrekt. Denn bei einem Review muss am Ende die korrekte Entscheidung stehen. Die kann bei unzutreffendem Rotverdacht für A auch Gelb für B lauten."