Pünktlich zum Nordderby gegen Werder Bremen entspannt sich die Personallage beim Hamburger SV.
Nouri und Gisdol heiß auf Nordderby
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Wie Trainer Markus Gisdol bestätigte können die Offensiv-Allrounder Aaron Hunt und Defensiv-Spezialist Albin Ekdal am Samstag (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) auflaufen.
"Aaron und Albin werden Optionen für das Wochenende sein", sagte Gisdol. Der Ex-Bremer Hunt hatte aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel bei den vergangenen vier Spielen gefehlt, Ekdal musste wegen Rückenproblemen zuletzt zweimal aussetzen.
Die "schlimmsten Zeiten" der Personalmisere seien vorbei, sagte der 48-Jährige: "Wir rechnen jetzt Woche für Woche mit Rückkehrern."
Gisdol will Jubiläumssieg
Gegen Werder muss er weiter auf den Langzeitverletzten Nicolai Müller (Kreuzbandriss) und auf Filip Kostic (Muskelfaserriss), Rick van Drongelen (Knochenödem im Becken) und Sven Schipplock (Hexenschuss) verzichten.
Zum 130. Klub-Geburtstag, der am Freitag ansteht, wünscht sich Gisdol einen Heimsieg."Es wäre natürlich schön, wenn wir ihn mit einem Sieg am Samstag feiern könnten", sagte er.
Der HSV liegt mit sechs Punkten nach zuletzt vier Niederlagen ohne Tor auf dem 15. Platz. Bremen ist mit drei Zählern Tabellenvorletzter und wartet noch immer auf den ersten Sieg.
"Das Duell elektrisiert immer enorm", sagte Gisdol. Wegen der aktuellen Situation beider Teams sei etwas mehr Brisanz in der Partie. "Der HSV wird alles daran legen, nach dem Spiel neun Punkte auf dem Konto zu haben."
Junuzovic zurück im Kader
Die Bremer werden allerdings etwas dagegen haben. Nach nur drei Punkten aus sechs Spielen ist das Team von Alexander Nouri derzeit 17.
Gute Nachtrichten gab es allerdings aus dem Kader. Der Werder-Trainer kann wieder auf Kapitän Zlatko Junuzovic setzen.
"Er hat die Einheiten absolvieren können und wird auf jeden Fall eine Option sein", sagte der Chefcoach. Junuzovic war wegen anhaltender Achillessehnenprobleme bislang in dieser Saison noch nicht zum Einsatz gekommen.
Bei Lamine Sané und Ludwig Augustinsson (Knieprobleme) gelte es noch die Trainingseindrücke abzuwarten. Die Einheit am Freitag könnte dabei etwas turbulenter als gewöhnlich werden. Werder-Ultras wollen ihr Team vor dem besonderen Spiel einschwören.
Bremen will "Fight annehmen"
"Wir freuen uns auf unsere Fans", sagte Nouri: "So lange alles positiv und friedlich ist, ist alles in Ordnung."
Der 38-Jährige erwartet im Hamburger Volkspark eine intensive Partie zwischen den zuletzt formschwachen Teams.
"Wir sind bereit, den Fight anzunehmen, und wollen das Spiel unbedingt gewinnen", so Nouri: "Jeder weiß um den Stellenwert. Man spürt die Vorfreude und das Kribbeln."
Sportdirektor Frank Baumann betonte, es sei wichtig, in der aufgeheizten Atmosphäre einen "kühlen Kopf" zu bewahren: "Wir müssen auch mit Provokationen rechnen, darauf müssen wir eingestellt sein."