Trotz des Fehlstarts und saisonübergreifend neun Ligaspielen ohne Sieg steht Trainer Alexander Nouri bei Werder Bremen nicht zur Debatte.
Werder-Krise: Baumann stärkt Nouri
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"Wir sind absolut von Alex Nouri überzeugt, deshalb gibt es intern keine Diskussionen", sagte Sportchef Frank Baumann am Sonntag bei Sky.
Nach dem 0:0 im Kellerduell mit dem SC Freiburg wurden an der Weser Erinnerungen an den Fehlstart vor drei Jahren wach. Damals kosteten Trainer Robin Dutt neun sieglose Spiele zum Auftakt den Job.
Nouri hadert mit Chancenverwertung
Aktuell glaubt Trainer Alexander Nouri daran, dass seinem Team nur Nuancen zum Erfolg fehlen, ein "Brustlöser". Der 38-Jährige haderte am Ende damit, dass seine Mannschaft ihre Möglichkeiten nicht nutzt.
Allein für die zweite Halbzeit wies die Statistik am Ende 12:5-Torschüsse für die Bremer aus. Doch weder der als Hoffnungsträger verpflichtete Ishak Belfodil noch die bemühten, aber glücklosen Bartels und Thomas Delaney konnten das Fehlen von Max Kruse (Schlüsselbeinbruch) und Zlatko Junuzovic (Achillessehnenprobleme) kompensieren.
Und so stehen die Bremer weiterhin bei erst drei Treffern, die Offensiv-Power von einst ist verpufft - öffentlich schlägt aber noch niemand Alarm. Ruhe bewahren lautet das Motto an der Weser.
Schwierige Situation vor dem Nordderby
Dennoch ist die Lage an der Weser eine Woche vor dem richtungsweisenden Nordderby beim Erzrivalen Hamburger SV (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) ungemütlicher geworden.
"Es ist eine schwierige Situation, da müssen wir nicht drumherum reden", sagte Delaney: "Wir konzentrieren uns zu sehr darauf, nicht zu verlieren statt zu gewinnen."