Die Demütigung in der Champions League bei Paris St. Germain hat für den FC Bayern München und vor allem Trainer Carlo Ancelotti womöglich unmittelbare und weitreichende Folgen. Wie die Sport Bild berichtet, soll es noch am Donnerstag nach der Rückkehr aus Paris eine Krisensitzung beim deutschen Rekordmeister gehen.
Krisensitzung beim FC Bayern
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Dabei geht es angeblich um die Zukunft von Ancelotti. Bereits kurz nach der bitteren 0:3-Niederlage hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf dem obligatorischen Bankett in Paris Konsequenzen angekündigt.
Bosse fliegen nicht mit der Mannschaft
Nach SPORT1-Informationen sind die Klubverantwortlichen um Rummenigge bereits am Morgen nach München zurückgeflogen. Mannschaft und Trainerteam landeten dagegen erst am Mittag in der bayerischen Landeshauptstadt. Offenbar hat die Mannschaft von den neuen Entwicklungen noch nichts mitbekommen. "Ich weiß von nichts", sagte Joshua Kimmich nach der Landung in München. Die übrigen Profis gingen wortlos an den Pressevertretern vorbei.
Und Ancelotti? Nach der Ankunft in München ging der Italiener scheinbar unbeeindruckt zum Bus, der vor dem Terminal auf ihn und die Mannschaft wartete. Auf Fragen zu seiner Zukunft als Trainer des FC Bayern brummte er nur: "Kein Kommentar."
Im Falle einer vorzeitigen Entlassung stünde Assistenztrainer Willy Sagnol als Übergangslösung bereit. Der ehemalige Profi wurde im Sommer auf Wunsch der Verantwortlichen für das Trainer-Team verpflichtet, er war zuvor als Chef-Coach bei Girondins Bordeaux von 2014 bis 2016 tätig.
Darüber hinaus gibt es Gerüchte, dass Thomas Tuchel eine Alternative wäre. Der frühere Dortmunder Trainer ist derzeit ohne Anstellung und könnte theoretisch sofort verpflichtet werden.