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Thomas Strunz über Jupp Heynckes' Comeback beim FC Bayern München

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Thomas Strunz über Jupp Heynckes' Comeback beim FC Bayern München

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Bayern steht vor einem Umbruch

SPORT1-Experte Thomas Strunz sieht große Herausforderungen für den FC Bayern. Ein Mannschaftsteil von Borussia Dortmund ist für ihn noch nicht titelreif.
SPORT1-Experte Thomas Strunz im CHECK24 Doppelpass über den Bruch zwischen Ex-Bayern Trainer Carlo Ancelotti und den Vereinsbossen.

Hallo Fußball-Freunde,

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beim Comeback von Trainer Jupp Heynckes hat der FC Bayern mit dem 5:0 gegen Freiburg gleich wieder überzeugt - das war ein anderes Auftreten als zuletzt unter Ex-Coach Carlo Ancelotti.

Ich hatte schon vor Wochen das Gefühl, dass sich die Mannschaft von Ancelotti distanziert hatte. Auch in Dingen, die vielleicht gar nicht so bekannt geworden sind. Ich stelle mir nur vor, ich wäre noch Spieler gewesen und der Co-Trainer wäre rauchend über den Platz gelaufen!

Die Aufgabe von Jupp Heynckes ist es jetzt nicht, den Fußball neu zu erfinden oder irgendwelche Neuerungen einzuführen. Er muss vielmehr dieser Mannschaft das Vertrauen, die Sicherheit und die Stabilität zurückgeben. Mit ihm ist dieses Selbstverständnis wieder da. Und das ist das, was der FC Bayern in dieser Situation braucht. Das war unter Ancelotti einfach nicht so.

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Für mich ist es selbstverständlich, dass die Mannschaft jetzt wieder enger zusammenwächst. Die Spieler kennen viele Abläufe unter Heynckes. Mit ihm sind sie Triple-Sieger geworden. Ich sehe den Wechsel zu Heynckes als Gewinn für alle Beteiligten.

Ich habe Jupp Heynckes am Anfang meiner Karriere auch als Trainer gehabt: Er hat diese Sozialkompetenz, alles mit einer totalen Glaubwürdigkeit und Authentizität zu begleiten. Wenn Jupp Heynckes in die Kabine kommt, dann wird das eine andere Wirkung haben als bei Ancelotti.

Es stehen aber ganz große Herausforderungen vor dem FC Bayern, wenn man im europäischen Konzert weiter die erste Geige spielen will. Die Mannschaft steht vor einem Umbruch. Und auch der Verein, was die Trainerfrage betrifft. In der Zusammenstellung des Kaders gibt es ein paar Dysbalancen. Es fehlen Außenspieler und Stürmer, im zentralen Mittelfeld sind sie dafür überbesetzt.

Das werden die großen Themen: Wer wird neuer Trainer? Was wird die Spielphilosophie der Zukunft? Wie soll der FC Bayern in Zukunft aussehen - sowohl auf dem Platz als auch außerhalb? Es muss auch Nachfolgeregelungen für die Positionen in der Klubführung geben.

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Beim 3:2-Sieg von RB Leipzig bei Borussia Dortmund haben wir das beste Spiel der bisherigen Saison gesehen. Aber beide Mannschaften haben auch noch ihre Probleme.

Dortmund hat sich in den Spielen gegen die guten Teams wie Real Madrid, Tottenham und jetzt Leipzig viele Tore gefangen. Die Defensive ist sicherlich noch nicht titelreif.

Bei Leipzig muss man einfach abwarten, wie die Mannschaft mit der Dreifachbelastung zurechtkommt. Aktuell spielen sie aber eine hervorragende Saison. Ich traue ihnen auf jeden Fall zu, lange oben dabei zu sein.

Bis demnächst

Euer Thomas Strunz

Ex-Nationalspieler Thomas Strunz ist als Experte im CHECK24 Doppelpass tätig und wechselt sich in dieser Saison bei der sonntäglichen Doppelpass-Kolumne mit Marcel Reif und Armin Veh ab.