Dass Fußballer gerne mal über die Stränge schlagen, ist allseits bekannt. Auf die Vergehen folgt nicht selten eine Geldstrafe durch die Vereine.
Fanshop statt Geldstrafe für Harit
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Etwas anders handhabt das der FC Schalke. Dort ersetzte die sogenannte Freizeitstrafe die Geldstrafe. Benimmt sich ein Profi bei den Königsblauen mehrfach daneben, muss dieser beispielsweise im Fanshop oder der vereinseigenen Stiftung anpacken.
Stürmer Amine Harit weiß, wie das ist. Denn der 20-Jährige wurde bereits zu einer Freizeitstrafe im Fanshop verdonnert. Er musste im Lager arbeiten und musste als Verkäufer die Kunden bedienen. Seine Mitspieler Franco Di Santo und Weston McKennie wurden eingeteilt, um bei der Stiftung "Schalke hilft" mitzuhelfen.
Tedesco will Bewusstsein schaffen
Mit dieser Art der Bestrafung verfolgt Trainer Domenico Tedesco ein klares Ziel. "Wichtig ist, dass wir ein Bewusstsein schaffen wollen, dass die Jungs bei Vergehen, wie mal zu spät kommen zu einem Termin, nicht mit Geldstrafe sanktioniert werden", so der 32-Jährige in der Sportbild.
Vielmehr ginge es dem Tedesco "darum, ein Stück weit von ihrer Freizeit für Projekte, etwa wie 'Schalke hilft' zu investieren."