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Paul Breitner über Real Madrid: "Wäre heute vielleicht Präsident"

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Paul Breitner über Real Madrid: "Wäre heute vielleicht Präsident"

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Breitner: "Wäre heute Real-Boss"

Paul Breitner erlangte zu Spielerzeiten bei den Königlichen viel Renommee. Doch bevor er in Spanien zum Geschäftsmann aufsteigen konnte, ergriff er die Flucht.
FC Bayern Muenchen v Hannover 96 - Bundesliga
FC Bayern Muenchen v Hannover 96 - Bundesliga
© Getty Images

Paul Breitner ist eine Ikone in der Geschichte des FC Bayern. Ähnlich viel Renommee erlangte er zu Spielerzeiten bei Real Madrid. 

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Bereits mit 22 Jahren wagte Breitner den Wechsel nach Spanien. Damals spielte er noch Linksverteidiger. Real hatte bis dato noch nie einen ausländischen Verteidiger geholt.

Doch Trainer Miljan Miljanic bestand auf eine Verpflichtung des Deutschen und schulte ihn zum Mittelfeld-Strategen um. 

Im Nachhinein kam der Schritt für Breitner womöglich etwas zu früh. Das Abenteuer bei den Königlichen sollte nur drei Jahre andauern. 

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Breitner: "Wollte mein Gehirn in Gang setzen"

"Vielleicht war ich damals noch zu jung", sagte Breitner im Interview mit der Welt. "Wäre ich zwei, drei oder auch vier Jahre später dorthin gegangen, wäre ich vielleicht heute Präsident von Madrid."

Ist Breitner in Wirklichkeit ein verkappter Florentino Perez? Der mächtige Mann an der Spitze des Klubs ist ein schwerreicher Geschäftsmann. 

Nach Breitners Geschmack hätte er selbst auch das Zeug zu einer Karriere als Unternehmer gehabt. Nach dem Tod von Diktator Franco "hätte ich die Möglichkeit gehabt, zu arbeiten, Geschäfte zu machen", sagte er. "Ich wollte einfach mehr tun, mein Gehirn in Gang setzen."

Plötzlich ergriff Breitner die Flucht

Es kam anders. Der junge Breitner fühlte sich in Spanien beizeiten unwohl. Als Real 1977 mit ihm für vier Jahre verlängern wollte, ergriff der Deutsche die Flucht.

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"Spanien war völlig abgeschottet, ich konnte nicht studieren und auch keine anderen Geschäfte machen. Nichts! Ich war es gewohnt, mehr zu tun, als nur Fußball zu spielen", sagte Breitner der Welt

Das Angebot war wenige Tage alt, als Breitner einen Entschluss fasste und ihn seiner Frau mitteilte: "Wir werden diesen Vertrag nicht unterschreiben. Ich muss hier weg!"

Ihn zog es zurück in die Heimat. Der einzige, der sich den 1,6 Millionen Mark teuren Nationalspieler damals leisten konnte, war Eintracht Braunschweig.

Dort hielt es Breitner ein Jahr aus, ehe er noch einmal für fünf Jahre zurück nach München ging, wo er seine ruhmreiche Karriere schließlich beendete. Ohne anschließend Präsident zu werden.