Karl-Heinz Rummenigge will bei wechselwilligen Bayern-Stars weiter einen harten Kurs fahren.
Bayern verhinderte Riberys Abgang
"Wir haben Verträge – und die werden bei Bayern erfahrungsgemäß eingehalten", sagte der Vorstandschef in einem Interview mit dem Münchner Merkur.
Bezogen auf den Fall Robert Lewandowski, dem seit Wochen Abwanderungsgedanken nachgesagt werden, sagte Rummenigge: "Entscheidend ist die Laufzeit der Verträge. Und wenn ein Klub das durchziehen kann, sind wir das."
Bayern verwehrt Ribery Wechsel
Rummenigge nannte einen Fall aus dem Jahr 2008, das Bayerns Spielern und anderen Klubs ein Beispiel sein sollte: "Wir haben das bei Franck Ribery auch so gemacht. Da ging es um wahnsinnig viel Geld."
Seinerzeit wollte der Franzose zum FC Chelsea wechseln. Die Londoner boten 65 Millionen Euro Ablöse plus den Spieler Jose Bosingwa. Doch Bayern stellte sich quer. Zum Leidwesen Riberys.
"Damals war er unglücklich, dass wir die Tür zu Chelsea zugemacht haben. Aber jetzt, zehn Jahre später, ist er happy", sagte Rummenigge.
Allgemein rechnet Rummenigge im Sommer nicht mit vielen Transfers von Star-Spielern. Es werde "nicht so dramatisch viel an Top-Spielern über den Tisch gehen", sagte der Bayern-Boss. "Weil die Vereine, die Top-Spieler haben, sie nicht leicht verkaufen. Denn dann hast du die Problematik, viel Geld zu haben, von dem aber die Konkurrenz weiß."