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FC Bayern will Sieg im DFB-Pokal als Wiedergutmachung für 1:4 gegen Stuttgart

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FC Bayern will Sieg im DFB-Pokal als Wiedergutmachung für 1:4 gegen Stuttgart

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So soll es mit FCB-Double klappen

Pleite zur Unzeit oder zusätzliche Motivation fürs Pokalfinale? Klar ist: Mit einem Auftritt wie gegen Stuttgart wird es auch gegen Frankfurt schwierig für den FC Bayern.
Bayerns Trainer erklärt, warum er nach dem Spielende direkt den Weg in die Kabine gesucht hat und sich nicht an den Bierduschen der Spieler beteiligt hat.
von Martin Volkmar, Florian Plettenberg

Den Party-Auftritt auf dem Balkon konnten Spieler und Verantwortliche des FC Bayern schon am Samstagabend üben. 

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Allerdings nicht auf der berühmten Balustrade des Münchner Rathauses am Marienplatz, wo erst am nächsten Sonntag nach dem DFB-Pokalfinale die große Sause vor rund 20.000 Anhängern stattfinden soll.

Am Wochenende tat es eine Nummer kleiner, als Jupp Heynckes auf dem Balkon der Paulaner Brauerei vor rund 1000 wartenden Fans im Biergarten das Wort ergriff.

Am Rande der Meisterfeier musste Heynckes dabei noch einmal auf das 1:4-Heimdebakel gegen den VfB Stuttgart wenige Stunden zuvor zurückblicken.

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Heynckes gelobt Besserung

"Das war ein kleiner Unfall, der so nicht programmiert war. Unsere Spieler sind nur Menschen", erklärte der Erfolgscoach die unerwartete Pleite. "Wir werden uns für die nächste Woche ganz anders vorbereiten und anders spielen."

Das müssen die Bayern auch, denn bei einer Wiederholung der schwächsten Saisonleistung wird es auch im DFB-Pokalfinale am Samstag gegen Außenseiter Eintracht Frankfurt (20 Uhr im LIVETICKER) schwer werden.

Sollte das für viele schon als sicher geltende Double in Berlin noch verspielt werden, würde das die bisher so positive Bewertung der vergangenen knapp acht Monate unter Heynckes empfindlich eintrüben.

FC Bayern Muenchen Celebrates Winning The Bundesliga
FC Bayern Muenchen Celebrates Winnning The Bundesliga
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Die Meisterfeier des FC Bayern München in Bildern

"Gut, dass wir noch das Pokalfinale haben. Denn so einen Abschied hat unser Trainer nicht verdient", sagte Arjen Robben:

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"Da werden wir anders antreten, da bin ich mir sicher. Aber es wird ein gefährliches Spiel. Jeder erwartet, dass Bayern gewinnt. Doch Frankfurt ist eine gefährliche Mannschaft. Das haben sie diese Saison bewiesen. Wir müssen da besser vorbereitet sein als heute."

Die Chancen stehen gut, dass Robben am Samstag wieder selbst mitwirken kann. Nach seiner Oberschenkelverletzung absolvierte er zusammen mit den ebenfalls angeschlagenen David Alaba, Kingsley Coman und Juan Bernat  eine Trainingseinheit.

Ulreich warnt vor "ekligen" Frankfurtern

Auch Torhüter Sven Ulreich warnte vor der Eintracht: "Frankfurt ist eine sehr eklige Mannschaft, die sehr zweikampfstark ist und defensiv sehr gut steht."

Mit einer ähnlichen Marschroute nahmen die Stuttgarter den Rekordmeister in der heimischen Arena auseinander: Hinten kompakt und aufmerksam bei Münchner Ballverlusten, nach vorne mit blitzschnellem Umschaltspiel über die Flügel.

Damit rechnet Robben auch im Pokalfinale: "Frankfurt wird defensiv spielen und auf Konter lauern. Gegen Stuttgart haben wir gesehen, dass wir bei Kontern Probleme gehabt haben."

Die Schwierigkeiten in der Rückwärtsbewegung bei schnellen Gegenstößen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Einerseits nutzte das abgesehen vom 0:3 Ende September gegen Paris St. Germain kein Gegner zuvor so effektiv wie die Stuttgarter, andererseits reihten die Bayern auch selten so viele Fehler aneinander wie am Samstag.

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Hummels: "Werden ein anderes Gesicht zeigen"

Daher zeigte sich Mats Hummels schon kurz nach dem Abpfiff überzeugt, dass es in Berlin kein Deja-Vu geben wird. "Natürlich werden wir da ein anderes Gesicht zeigen", sagte der Abwehrchef:

"Diese Ballverluste hatten wir nicht erst heute, sondern die haben sich durch die Trainingswoche gezogen. Aber ich bin mir sicher, dass es ab Dienstag wieder ziemlich einfach sein wird, sich fürs Pokalfinale zu motivieren."

Auch Thomas Müller wertete die Abfuhr als Dämpfer zur rechten Zeit, um mit zusätzlicher Motivation die Wiedergutmachung anzustreben.

Nach zwei trainingsfreien Tagen soll ab Dienstag die volle Konzentration dem krönenden Abschluss im Pokalfinale gelten. Daher wurden auch alle Interviewtermine für diese Woche abgesagt.

"Wir werden das Stuttgart-Spiel als Betriebsunfall abhaken. Aber das gibt uns natürlich einen guten Aufhänger, um mit voller Kraft voraus Richtung Samstag zu arbeiten", erklärte Müller: "Wir wollen einfach den Titel holen, jeder Spieler brennt dafür."