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Nach WM-Aus des DFB-Teams: Reinhard Grindel will auf Bundesliga zugehen

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Nach WM-Aus des DFB-Teams: Reinhard Grindel will auf Bundesliga zugehen

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Grindel: "Schulterschluss" mit Liga

Nach dem deutschen Aus bei der WM und die Affäre um Mesut Özil fordert Reinhard Grindel Konsequenzen. Der DFB-Präsident geht dafür auf die Bundesliga zu.
DFB-Präsident Reinhard Grindel (M.) will auf die Bundesliga zugehen
DFB-Präsident Reinhard Grindel (M.) will auf die Bundesliga zugehen
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

DFB-Präsident Reinhard Grindel will nach dem enttäuschenden WM-Auftritt der deutschen Nationalmannschaft und der Affäre um den 2014er-Weltmeister Mesut Özil bei dem Weg aus der Krise einen Schritt auf die Liga zugehen. In seinem Grußwort im Journal des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sagte der Verbandschef, dass der "enge Schulterschluss mit der Liga unerlässlich" für einen Neuanfang sei.

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Zuletzt hatten mehrere Vertreter der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Professionalisierung des DFB - auf personeller und struktureller Ebene - gefordert. Das Vorrunden-Aus in Russland sei laut Grindel "ein Anlass für eine tiefgreifende Analyse. Aber wir haben auch weiterhin unsere vorbildlichen Strukturen (...), sodass wir auch nicht allen infrage stellen müssen".

Erneut betonte Grindel, dass das Präsidium des DFB davon überzeugt ist, dass "unser Bundestrainer Joachim Löw die notwendige Motivation, Kraft und Kompetenz" aufbringe, um den Umbruch zu gestalten. Der 56-Jährige forderte allerdings auch "mehr Spezialisten" auf den einzelnen Positionen. Demnach sollten Spieler schon im Jugendbereich nicht vielseitig gut, sondern auf einer Position überragend eingesetzt werden.

In der Debatte um Özil zeigte Grindel Verständnis, jeder im DFB solle "sich gerne zu seinen familiären Wurzeln bekennen". Allerdings forderte der Präsident auch "ein klares Bekenntnis unserer Nationalspieler zur gesellschaftlichen Verantwortung und zu den Werten des DFB. Wir brauchen auch das Verbindende". Im Nachgang bereue Grindel es, dass Özil das Gefühl hatte, unzureichend vom DFB und seinem Präsidenten gegen rassistische Parolen geschützt worden zu sein.