Trotz der knappen 0:1-Niederlage im Derby gegen Borussia Mönchengladbach war Coach Peter Bosz mit seinen Schützlingen von Bayer Leverkusen durchaus zufrieden.
Werkself überrascht Trainer Bosz
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Vor allem die Anzahl der Sprints habe ihn überrascht.
"Wir hatten 266 Sprints. Das waren unheimlich viel. Das habe ich noch nie erlebt. Nicht in Deutschland, nicht in Holland", sagte der niederländische Fußballlehrer kicker.de.
"Die Spielweise, die ich mir vorstelle, braucht viele kurze Sprints. Wir sind auf engen Räumen in der Hälfte des Gegners. Wenn wir den Ball verlieren, wollen wir ihn sofort zurück. Wir sind keine Kontermannschaft, die lange Strecken läuft, sondern diese kurzen", erläuterte Bosz.
Auch generell war er angetan von seinem Team, das allerdings viele Torchancen ausließ und unglücklich verlor. "Ich muss sagen, dass ich schon nach dem Spiel von unserer Spielweise einen guten Eindruck hatte, aber nachdem ich mir das Spiel nochmal über 90 Minuten angeschaut habe, war es noch besser, als ich es gleich nach dem Spiel gedacht hatte. Wirklich! Also: Das Gefühl ist gut", betonte der Coach.
Bosz: "Ich kann es nicht sagen"
Bosz hält sich allerdings bedeckt, was die Frage anbelangt, wann seine neue Mannschaft sein Spielsystem komplett verinnerlicht habe: "Alle Journalisten stellen mir als erste Frage, wenn ich bei einem neuen Verein bin: Wie lange dauert es? Meine Erfahrung ist, dass ich es nicht sagen kann.
Bei Ajax hat es drei Monate gedauert. In Israel einen Monat. In Dortmund haben wir nach zwei Wochen ein super Spiel in der Vorbereitung gegen den AC Mailand gemacht und nachher gute Resultate geholt", sagte der Bayer-Cheftrainer und Nachfolger von Heiko Herrlich.
Bosz weiter: "Ich weiß nicht, wie schnell das gehen kann. Nach einem Spiel kann man noch nicht sagen: Das war gut, also verstehen die Spieler es jetzt. Das hängt auch vom Gegner ab und muss bestätigt werden."