Für Christian Pulisic kann die Mega-Ablösesumme, die der FC Chelsea an Borussia Dortmund überweist, nur eines bedeuten.
Pulisic über seine Chelsea-Ablöse
"Dass sie das machen und mich so sehr wollen - ich glaube, sie müssen mich mögen, zumindest ein bisschen", sagte der 22-Jährige im Interview mit ESPN. Pulisic zeigte sich äußerst zufrieden mit seiner Entscheidung, den Schritt in die englische Premier League zu wagen. "Ich bereue nichts. Ich bin wirklich aufgeregt."
Aber bis es soweit ist, spielt der Mittelfeldmann erst noch die Saison beim BVB zu Ende. Denn: Chelsea kaufte den US-Nationalspieler zwar in der Winterpause, lieh Pulisic allerdings umgehend bis zum Sommer wieder kostenlos an den Bundesliga-Herbstmeister aus. Eines ist Pulisic besonders wichtig. "Das Beste ist, eine starke Saison hier (in Dortmund, Anm. d. Red.) zu beenden. Danach kann ich diesen nächsten Schritt gehen."
Pulisic: Rolle bei Chelsea unklar
Wie genau die Rolle unter seinem neuen Coach Maurizio Sarri aussehen wird, weiß Pulisic noch nicht. "Ich denke, sie sehen mich definitiv im Mittelfeld, aber sie wissen auch, dass ich überall im Sturm spielen kann." Egal wo er gebraucht werde, er sei bereit, stellte der US-Amerikaner klar.
Pulisic verspricht: "Jedes Training, jedes Spiel, immer wenn ich die Möglichkeit bekommen, muss ich sie nutzen und beweisen, dass ich es wert bin, auf dem Feld zu stehen und mit dem Team zu spielen. Wenn ich dort bin, werde ich jeden Tag kämpfen und ich werde bereit sein."
Pulisic wechselt für 64 Millionen
Pulisic wechselt für eine Ablösesumme von 64 Millionen Euro von Dortmund zum FC Chelsea. Grund für die Leihe zurück an den BVB bis Saisonende zum Nulltarif dürfte Chelseas Furcht vor einer Transfer-Sperre im Sommer sein. Laut englischen Medien untersucht der Fußball-Weltverband FIFA mutmaßliche Transfer-Vergehen der Londoner. Der US-Amerikaner lief bisher in 115 Spielen für den BVB auf und erzielte dabei 15 Tore und bereitete 24 Treffer vor. Der Vertrag von Pulisic wäre im Sommer 2020 ausgelaufen, er spielt seit 2015 für den BVB.
Der Wechsel hat für reichlich Wirbel im der Fußball-Welt gesorgt - bei Borussia Mönchengladbachs Sportvorstand Max Eberl sogar für Kopfzerbrechen. Einerseits erkennt der 45-Jährige die Verhandlungsleistung des Rivalen an: "Dortmund hat einen großartigen Job gemacht", sagte Eberl im Trainingslager im spanischen Jerez. Im gleichen Atemzug kritisierte er aber auch die Höhe der Ablösesumme von 64 Millionen Euro: "Das ist schon pervers. Das sind Dimensionen, die vielen Vereinen in der Bundesliga echt Probleme bereiten können."