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Krise von Hannover 96: Boss Martin Kind stellt sich

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Krise von Hannover 96: Boss Martin Kind stellt sich

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96-Krise: Boss Kind stellt sich

Hannover 96 befindet sich weiterhin in akuter Abstiegsgefahr, die Probleme sind vielschichtig. Boss Martin Kind stellt sich der Kritik im CHECK24 Doppelpass.
Hannover-Präsident Martin Kind erklärt die Fan-Problematik im Klub und seine Haltung zur möglichen Veränderung der 50+1-Regel.

Hannover 96 steckt weiterhin tief in der Krise - Präsident Martin Kind gibt sich dennoch kämpferisch.

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"Die Qualität reicht aus. Solange uns die Tabelle im Spiel hält, werden wir kämpfen", sagte Kind im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1. Bei der Frage nach den Gründen für den Absturz nahm er sich selbst in die Pflicht.

"Jeder der Verantwortung hat, trägt eine Mitschuld. Verantwortung ist nicht teilbar, Fehlentscheidungen sind zu vertreten", sagte Kind. Die Alleinschuld trage er aber nicht. "Ich weiß nur, dass ich die Mannschaft nicht zusammenstelle und kein Trainer bin", sagte Kind

SPORT1-Experte Reinhold Beckmann hielt Kind vor, sich in die sportlichen Belange und damit in den Kompetenzbereich von Manager Horst Heldt eingemischt zu haben. 

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Beckmann: Einmischung problematisch

Nachdem die Niedersachsen zum Rückrundenstart gegen Werder Bremen im vierten Heimspiel in Folge unter Trainer Andre Breitenreiter ohne ein eigenes Tor geblieben waren, merkte man laut Beckmann: "Jetzt brodelt es. Da hatte ich das Gefühl, dass Horst Heldt bereits eine Veränderung vornimmt, weil Andre Breitenreiter den Kader überfordert hat. Und dann rudern Sie von oben wieder rein und geben Breitenreiter ein Treuebekenntnis."

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Beckmann ergänzte: "Ich halte es für problematisch, wenn Vereinschefs in Schwächeperioden immer reinarbeiten. Sie schwächen damit den Verantwortlichen, in diesem Fall Horst Heldt. Sie sind Unternehmer, aber Fußball funktioniert anders, da muss man auch mal an die Kompetenz glauben. Ich habe einen Sportdirektor und der muss es an dieser Stelle richten."

Kind wehrt sich und stärkt Heldt

Kind entgegnete: "Heldt hat mir nicht gesagt, dass er Veränderungen plant. Wir haben vielmehr ja noch drei Spieler geholt, um den Kader zu stabilisieren."

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"Ein Fußballverein ist als Unternehmen zu führen. Aber im Sport brauchen Sie Leute. Haben Sie gute, läuft es gut, haben Sie schlechte, eben nicht", sagte Kind.

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Manager Heldt stärkte er den Rücken. "Horst Heldt ist Sportdirektor, er hat Vertrag bis 2021 und diesen wird er erfüllen", sagte Kind.

Kind vom Hannover-Modell überzeugt

Der 74-Jährige sei weiterhin "vollumfänglich überzeugt vom Hannover-Modell. Ich bin gerne bereit zu diskutieren, aber das setzt voraus, dass es Alternativen gibt. Aber ich kenne keine."

In diesem Zusammenhang verteidigte Kind auch seinen zunächst abgelehnten Antrag zur Abschaffung der 50+1-Regel. "Unser Antrag basiert immer auf 50+1. Die Kultur des deutschen Fußballs bleibt vorerst erhalten. Diese Länder, die ihre Kultur verändert haben, entwickeln sich weiter", meinte Kind.

Sollte die Regel, die festlegt, dass ein Investor nicht die Mehrheit der Anteile an einem Verein halten darf, fallen, sieht Beckmann darin eine Gefahr. "Ich will keinen Fußballverein wie Arsenal haben, wo sich kein Fan mehr eine Eintrittskarte leisten kann und es gerade so für die Kneipe reicht", sagte Beckmann.