Trainer Martin Schmidt will dem abstiegsbedrohten Bundesligisten FC Augsburg die verloren gegangene Identität zurückgeben. "Hier war es nie einfach zu spielen, da war es eklig", sagte der 51-Jährige bei seiner Präsentation, "hier spielst du nicht gegen elf, sondern gegen zwölf, manchmal gegen (Manager) Stefan Reuter noch, hier lehnt man sich auf. Dieses Zusammen, diese Mentalität und das Feuer will ich wieder entfachen."
Schmidt heiß auf Aufgabe beim FCA
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Wie einst der FCA stehe er für "hoch intensiven, leidenschaftlichen, schnörkellosen Offensivfußball", den kürzesten Weg von der Balleroberung zum Tor. "Das passt zu diesem Team und den Spielern, davor hat man sich (als Gegner) immer gefürchtet in Augsburg", betonte der Ex-Coach von Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg.
Der Schweizer Schmidt war am Dienstag als Nachfolger von Manuel Baum geholt worden. Er erhielt einen Vertrag bis 2020, der sich im Falle des Klassenerhalts um ein Jahr verlängert.
Schmidt freut sich auf Rückkehr
"Jetzt bin ich wieder da, wo ich immer hin wollte und sein will", sagte Schmidt über seine Rückkehr in die Bundesliga. Beim ersten Training habe er gespürt: "Ey, geil, da ist es wieder, das Feeling. Fußballschuhe, der Rasen, die Spieler, die schnauben. Da merkt man, was man liebt."
Sein Tatendrang sei groß, ergänzte Schmidt, der am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) beim Champions-League-Aspiranten Eintracht Frankfurt debütieren wird. Schon bei Besuchen mit seinen früheren Klubs in Augsburg habe er gespürt: "Hier lässt sich leben." Als dann am Montag die konkrete Anfrage gekommen sei, habe er "direkt gewusst: Da sehe ich mich, da will ich stehen, deshalb hat es sofort gezündet. Wenn's passt, ist der Draht vom Kopf zum Bauch bei mir sehr kurz."
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Der Tabellen-15. Augsburg hat sechs Spiele vor dem Saisonende vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und acht auf die direkten Abstiegsränge. Seine Mannschaft solle sich jedoch "weniger Sorgen machen", sondern "unseren Fußball in den Vordergrund stellen", sagte Schmidt.