Die Handspielregel und ihre Auswirkungen hat auch die Gemüter im CHECK24 Doppelpass erhitzt.
Reif und Möller kritisieren Handregel
Auslöser war der Handelfmeter für den FC Schalke 04 im Revierderby nach Videobeweis. Zuvor hatte Julian Weigl den Ball aus kurzer Distanz an die Hand bekommen.
"Das war ein Knackpunkt für dieses Derby, da einen Elfmeter zu geben. Den Elfmeter zu geben geht so sicherlich nicht. Diese Entscheidung war viel zu hart! Der Punkt, den wir diskutieren können: Absichtliches Handspiel oder kein absichtliches Handspiel im Strafraum", kritisierte der ehemalige Nationalspieler Andreas Möller die Entscheidung von Schiedsrichter Felix Zwayer.
Zwayer erklärt Entscheidung
"Zur Entscheidung hat die Wahrnehmung geführt, die ich nach Ansicht der Bilder in der Review Area hatte. Man hat eindeutig gesehen, dass der Ball mit der Hand berührt wurde. Der Arm ist auf Schulterhöhe ausgestreckt und der Ball wurde damit geblockt. Das ist eine Vergrößerung der Körperfläche. Damit war für mich die Entscheidung relativ leicht zu treffen. Das ist nach nationaler und internationaler Auslegung ein strafbares Handspiel und somit Strafstoß", begründete Zwayer am Samstag nach der Partie seine Entscheidung.
Für Möller ist klar: "Weigl hat eine ganz normale, sportliche Haltung gehabt und der Ball springt ihm aus zehn Zentimetern an die Hand."
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Für SPORT1-Experte Marcel Reif liegt der Strafstoß im Derby an "der gottverdammten Regelauslegung", während der Strafstoß in Bremen, beim Pokal-Halbfinale zwischen Bremen und Bayern, einer "schlechten Schiedsrichterleistung" geschuldet gewesen sei. "Wenn das ein Elfmeter ist, dann lass uns Elfmeterschießen machen von der ersten Minute an", merkte Reif zu der Szene zwischen Kingsley Coman und Theodor Gebre Selassie an.
Für den 69-Jährigen ist klar: "Alle müssen sich nach der Saison zusammensetzen und die Hand-Regel auslegen." Auch Ex-Profi Möller fordert, dass die Handspielregel "modifiziert" werden muss.