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Bundesliga: Warum Eintracht Frankfurt Martin Hinteregger wollte

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Bundesliga: Warum Eintracht Frankfurt Martin Hinteregger wollte

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Warum Frankfurt Hinteregger wollte

Nach langem Hin und Her gelingt es Eintracht Frankfurt Martin Hinteregger vom FC Augsburg loszueisen. Warum waren die Hessen so heiß auf den Unruhestifter?
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© Getty Images
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

Der letzte Vorhang im turbulenten Transfertheater ist gefallen. Eintracht Frankfurt bekommt Wunschspieler Martin Hinteregger, der FC Augsburg lässt ihn ziehen.

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Doch warum wollte die Eintracht mit aller Macht einen Spieler, obwohl dieser zuletzt vor allem durch großes Mitteilungsbedürfnis und sein fragwürdiges Verhalten auffiel?

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Ein Blick zurück, bringt Aufklärung: Im Januar wechselte der Österreich auf Leihbasis nach Frankfurt, nachdem er den damaligen FCA-Trainer Manuel Baum scharf kritisiert hatte.

Hinteregger wird zum Publikumsliebling

Einige Wochen später verteilten die Eintracht-Anhänger Sticker, auf denen #HintiArmy zu lesen war und dichteten zu Ehren des Neuzugangs ein Lied mit dem Titel "Hinti Army now".

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"Sein bester Trick, das ist der Pressschlag", lautet eine Textzeile des Songs. Sie beschreibt die Mentalität Hintereggers. Er ist ein Kämpfer, der seine Knochen Woche für Woche für den Klub hinhält, ohne allzu viel Rücksicht auf den eigenen Körper zu nehmen.

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Solche Typen mögen sie in Frankfurt. Typen wie Uwe Bindewald, der wegen seines kampfbetonten Spiels bei den Eintracht-Fans verehrt wurde und teilweise noch heute mit Sprechchören im Stadion gefeiert wird. Oder Typen wie Alexander Schur, der aus ähnlichen Gründen zum Publikumsliebling wurde.

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Genau wie die früheren Eintracht-Helden ist Hinteregger auf dem Boden geblieben, nimmt aber auch kein Blatt vor den Mund. Das kommt nicht immer gut an, passt zu den Werten des Traditionsvereins.

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Hütter als Ein-Mann-Hinti-Army

Seine Beliebtheit hat der 26-Jährige aber auch starken Leistungen zu verdanken. Durch beeindruckende Zweikampfstärke und hohe Torgefahr bei Standards machte er sich schnell unersetzlich.

Im Rückspiel des Europa-League-Halbfinals beim FC Chelsea konnte man beinahe den Eindruck gewinnen, dass sich der Verteidiger in eine unüberwindbaren Betonmauer verwandelt hatte. Die Ein-Mann-Hinti-Army.

Nach dem Ausscheiden weinte er vor der Fankurve der Frankfurter und zeigte damit seine große Identifikation zum Klub.

Der Spieler selbst machte nach Saisonende keinen Hehl daraus, dass er in Hessen bleiben will und sorgte durch seine offensiven Aussagen oder einen Eintracht-Rucksack im Training immer wieder für Ärger bei seinem Augsburger Arbeitgeber.

#FreeHinti hat Erfolg

Die SGE wollte den Publikumsliebling unbedingt halten, doch die Verhandlungen gestalteten sich schwierig. Nachdem der FCA ein erstes Angebot über zehn Millionen Euro abgelehnt hatte, schickten Eintracht-Fans Briefe mit der Aufschrift #FreeHinti an die Augsburger Pressestelle.

Zwischenzeitlich sah es dennoch nach einem Verbleib in Augsburg aus. "Martin ist ein erstklassiger Spieler", sagte FCA-Präsident Hofmann der Augsburger Allgemeinen, er könne es sich "sehr gut vorstellen, dass er wieder eine Säule des FC Augsburg wird".

Am Dienstag aber, gab Eintracht Frankfurt dann per Pressemitteilung bekannt, dass sich der Wunschspieler auf dem Weg nach Frankfurt befinde. Am Donnerstag vor dem Europa-League-Spiel gegen Flora Tallinn gab die Eintracht bekannt, dass der 26 Jahre alte Abwehrspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben hat.

Die Ablösesumme wird auf 12 Millionen Euro geschätzt. Geld, das aus Sicht der Eintracht-Fans sicherlich gut angelegt ist.