Der älteste Trainer der Bundesliga denkt noch immer nicht ans Aufhören!
Funkel denkt nicht ans Aufhören
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"Ich stehe zu meiner Aussage, dass Fortuna Düsseldorf meine letzte Trainerstation ist", sagte Friedhelm Funkel im CHECK24 Doppelpass. Der Fortuna-Coach weiß, dass der Zeitpunkt seines Abschiedes "ein bisschen vom sportlichen Erfolg" abhängt.
"Ich werde bestimmt nicht mehr fünf, sechs Jahre Trainer sein. Aber im Moment denke ich nicht darüber nach aufzuhören", verriet der 65-Jährige. Dass seine Spieler auch seine Enkel sein könnten, stört ihn nicht: "Ich habe einfach noch Spaß daran. Ich habe eine geile Truppe."
Unter seinen Trainerkollegen und Weggefährten genießt Funkel hohes Ansehen. "Ich nehme den Friedhelm so wahr, wie ich ihn vor 30 Jahren wahrgenommen habe, als fairen Sportsmann", schwärmte Jörg Schmadtke, der früher noch gegen Funkel gespielt hatte und mittlerweile Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg ist.
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Funkel fühlt sich nicht unterschätzt
Auch SPORT1-Experte Marcel Reif adelte den erfahrenen Trainer. "Ich bin ein großer Fan von Trainern, die über Empathie kommen", verriet Reif im CHECK24 Doppelpass. "Ich glaube, dass das enorm wichtig ist, umso wichtiger bei Klubs wie Fortuna Düsseldorf. Das hat eine Romantik, Friedhelm steht für so was, dafür bin ich zum Beispiel dankbar."
Mit Düsseldorf hat Funkel in der letzten Saison einen - ebenso überraschenden wie großartigen – zehnten Platz in der Bundesliga belegt. Am Samstag startete er mit seinem Team beim 3:1-Sieg bei Werder Bremen stark in die neue Spielzeit. Diese beeindruckenden Leistungen bringen Funkel am Abend seiner Karriere späte Anerkennung, die er zuvor nicht immer in dieser Form erhalten hatte.
Trotzdem fühlt sich der frühere Spieler von Bayer Leverkusen "nicht unterschätzt" und blickt erfüllt auf seine lange Karriere zurück: "Ich glaube, dass ich in meiner Karriere vieles erreicht habe, dass ich eigentlich immer glücklich war, dort wo ich als Spieler und als Trainer gearbeitet habe, dass es ein großes Glück war, so lange in der Bundesliga zu arbeiten, jetzt immer noch zu arbeiten, und da mache ich mir keine Gedanken über andere Dinge."