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Borussia Dortmund patzt beim SC Freiburg: SPORT1-Kommentar zum BVB

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Borussia Dortmund patzt beim SC Freiburg: SPORT1-Kommentar zum BVB

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Dem BVB fehlt der Killerinstinkt

Borussia Dortmund wirft beim SC Freiburg mal wieder eine Führung weg. Zu oft verfällt der BVB in einen rätselhaften Dämmerzustand. Der SPORT1-Kommentar.
Roman Bürki und Thomas Delaney vom BVB verlassen den Rasen in Freiburg
Roman Bürki und Thomas Delaney vom BVB verlassen den Rasen in Freiburg
© SPORT1-Grafik/Imago
Matthias Becker
Matthias Becker
von Matthias Becker

Das M-Wort steht in Dortmund seit zwei Wochen auf dem Index. Die Frage nach der Mentalität kann beim BVB keiner mehr hören, stellte Marco Reus nach dem 2:2 in Frankfurt klar.

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BERLIN, GERMANY - AUGUST 31: Borussia Dortmund players show their dejection during the Bundesliga match between 1. FC Union Berlin and Borussia Dortmund at Stadion An der Alten Foersterei on August 31, 2019 in Berlin, Germany. (Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)
Der BVB trifft am zweiten Spieltag der Champions League auf Slavia Prag
Barcelona's German goalkeeper Marc-Andre Ter Stegen (L) holds the ball after saving Dortmund's German forward Marco Reus' penaty during the UEFA Champions League Group F football match Borussia Dortmund v FC Barcelona in Dortmund, western Germany, on September 17, 2019. (Photo by John MACDOUGALL / AFP)        (Photo credit should read JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images)
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Wie der BVB in zwei Wochen fünf Führungen verspielte

Irgendwie ist das ja verständlich. "Mentalität" ist schließlich nur eine Worthülse, ein Sammelbegriff für nicht messbare und greifbare Dinge, der herhalten muss, wenn die Ergebnisse nicht stimmen.

Nach der erneuten Enttäuschung beim 2:2 in Freiburg kann man die Begrifflichkeiten trotzdem zuspitzen: Dem BVB fehlt der Killerinstinkt.

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Was das nun heißt? Der BVB hat die Haltung einer Katze, die die Maus in die Enge getrieben hat, noch ein bisschen mit ihr spielt – und sie dann doch noch entwischen lässt.

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Immer wieder sind es die gleichen Verhaltensmuster und Erklärungen bei den Dortmundern: Das Spiel nicht zugemacht, kein Tor mehr nachgelegt, den Konter nicht konsequent zu Ende gespielt...

Bei eigener Führung verfällt der BVB in den vergangenen Wochen in einen seltsamen Dämmerzustand.

Natürlich sind zwei Eigentore kurz vor Schluss wie in Frankfurt und Freiburg Pech. Aber wie wir seit Hermann Gerland wissen, ist der Umstand, immer Glück zu haben, auch ein Zeichen für Können. Was ist es also dann, immer Pech zu haben?

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Gegen eine Diskussion über Trainer Lucien Favre wehrten sich die Dortmunder Verantwortlichen zuletzt offensiv und glaubhaft. Letztlich ist es aber die Aufgabe des Trainers, seine Mannschaft aus dem beschriebenen Dämmerzustand zu erwecken, ihr die Gier einzupflanzen, den Gegner zu erledigen.

Womöglich ließe sich so auch die rätselhafte Defensivschwäche beheben. Es dürfe nicht mehr so einfach sein, gegen den BVB ein Tor zu machen, forderte Boss Hans-Joachim Watzke diese Woche. "Mit Zähnen und Klauen" müsse das eigene Tor verteidigt werden. Nur: es passiert nicht.

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Elf Gegentore in sieben Spielen sind zu viel. Und so kann das auch nichts mit der Meisterschaft werden. Diesem M-Wort, das seit dieser Saison nicht mehr auf dem Index steht in Dortmund.

Die ultimative Demütigung blieb den Borussen am späten Abend immerhin erspart, der FC Schalke verpasste die Tabellenführung kurz vor Schluss. Was Zielstrebigkeit und das Überschreiten der Schmerzgrenze angeht, könnten sich die Dortmunder beim Nachbarn aber auf jeden Fall etwas abgucken.