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Borussia Mönchengladbach: Das macht den neuen Tabellenführer aus

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Borussia Mönchengladbach: Das macht den neuen Tabellenführer aus

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Das macht den Tabellenführer aus

Borussia Mönchengladbach grüßt nach dem 5:1 gegen Augsburg von der Tabellenspitze. Der Trainer, Neuzugänge, die Moral - SPORT1 nennt die Gründe.
Mit dem 5:1 gegen Augsburg hat Borussia Mönchengladbach die Tabellenführung übernommen. Trainer Marco Rose will das Ganze aber nicht zu hoch hängen.
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von SPORT1

Die Fans von Borussia Mönchengladbach sangen inbrünstig "Deutscher Meister wird nur der VfL", Patrick Herrmann schleppte sich nach seiner perfekten Woche mit letzter Kraft auf den Zaun und feierte mit Megafon die unverhoffte Eroberung der Tabellenführung.

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Durch das furiose 5:1 (4:0) gegen den FC Augsburg sprang die Mannschaft von Trainer Marco Rose von Rang fünf auf eins und grüßt erstmals seit acht Jahren wieder von der Spitze.

Doch bei aller Euphorie am Niederrhein nach dem vierten Bundesliga-Sieg in Serie und dem besten Saisonstart seit 43 Jahren sind die Fohlen von der ersten Meisterschaft seit 1977 noch meilenweit entfernt. Wie viel Arbeit Rose noch vor sich hat, zeigen auch die enttäuschenden Auftritte in der Europa League gegen den Wolfsberger AC (0:4) und Istanbul Basaksehir (1:1).

Robert Lewandowski holt sich nach 2014, 2016 und 2018 zum vierten Mal die Torjäger-Kanone. Der Stürmer des FC Bayern triumphiert vor Paco Alcácer. SPORT1 zeigt die besten Knipser der Bundesliga
TURIN, ITALY - OCTOBER 01:  Kevin Volland of Bayer Leverkusen in action during the UEFA Champions League group D match between Juventus and Bayer Leverkusen at Juventus Arena on October 1, 2019 in Turin, Italy.  (Photo by Pier Marco Tacca/Getty Images)
Moenchengladbach's French forward Marcus Thuram eyes the ball during the German first division Bundesliga football match Eintracht Frankfurt v Borussia Moenchengladbach on May 16, 2020 in Frankfurt, western Germany as the season resumed following a two-month absence due to the novel coronavirus COVID-19 pandemic. (Photo by Michael Probst / POOL / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by MICHAEL PROBST/POOL/AFP via Getty Images)
LEIPZIG, GERMANY - MARCH 10: Patrik Schick of Leipzig runs with the ball during the UEFA Champions League round of 16 second leg match between RB Leipzig and Tottenham Hotspur at Red Bull Arena on March 10, 2020 in Leipzig, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
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Torjäger: Lewandowski holt schon wieder die Kanone

Fakt ist aber, dass die Borussia zumindest bis zum 18. Oktober von der Spitze der Liga grüßt. SPORT1 zeigt, was den neuen Tabellenführer ausmacht.

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- Trainer Marco Rose

Trotz Rang fünf und der damit verbundenen Qualifikation für die UEFA Europa League wurde der Vertrag von Dieter Hecking nicht verlängert, frühzeitig entschied sich Sportdirektor Max Eberl bereits für einen Neuanfang mit dem begehrten Rose.

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Der gebürtige Leipziger hatte mit RB Salzburg 2018 und 2019 die österreichische Meisterschaft geholt. "Wir haben uns entschieden, einen neuen Weg zu gehen - ohne Revolution", begründete Eberl im Sommer in einem Interview auf der Gladbacher Vereins-Homepage den Schritt.

Roses Stil steht für aggressives Pressing, Vorwärtsverteidigen und schnelles Umschalten nach Ballgewinn. All dies war in den letzten Bundesligaspielen, vor allem gegen Augsburg, schon deutlich zu erkennen. Der ehemalige Bundesligaspieler von Mainz 05 hat den taktischen Umbruch am Niederrhein überraschend schnell vollzogen. 

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- Neuzugänge schlagen ein

Mit dem rechten Außenverteidiger Stefan Lainer brachte Rose aus Salzburg einen Spieler mit, der zu 100 Prozent seine Anforderungen erfüllt. Mit seiner Mentalität und seiner Naturgewalt auf der rechten Seite avancierte der Österreicher zum Stammspieler. Zudem erzielte er bisher ein Saisontor und bereitete zwei Treffer vor. 

Auch Breel Embolo, der nach seiner unglücklichen Zeit auf Schalke in Gladbach einen Neuanfang wagt, hat voll eingeschlagen. Dies beweisen drei Saisontore - zwei davon als Joker.

Marcus Thuram, der Sohn des französischen 98er-Weltmeisters Lilian Thuram, steht mit seiner Größe von 192 Zentimetern für ein körperliches Upgrade im Vergleich zum fast 20 Zentimeter kleineren Belgier Thorgan Hazard. Mit seiner wuchtigen Spielweise sorgt er, wie auch Embolo, für ein neues Element im Angriff, nachdem die Borussia in den vergangenen Jahren meist ohne echten Stürmer agierte.

Thuram überzeugt auch mit seiner Schnelligkeit und technischen Fertigkeiten. Gegen Fortuna Düsseldorf drehte er mit zwei Jokertoren das Spiel quasi im Alleingang. 

Zudem macht der Algerier Ramy Bensebaini dem lange auf der Linksverteidiger-Position gesetzten Oscar Wendt Beine und sorgt für einen gesunden Konkurrenzkampf. 

- Auf Sommer ist Verlass

Yann Sommer ist und bleibt der Rückhalt des Teams. Selbst wenn die Abwehr einmal wackelt, bewahrt der Schweizer die Ruhe und hat mit vielen starken Paraden schon den einen oder anderen Punkt gerettet. 

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- Die Moral stimmt 

Die "neue" Borussia lässt sich auch von Rückschlägen nicht verunsichern. Nur drei Tage nach der blamablen 0:4-Heimpleite in der Europa League gegen den Wolfsberger AC gelang ein wichtiger Derby-Sieg gegen Düsseldorf nach einem 0:1-Rückstand. Auch beim 3:1 in Mainz schlug Mönchengladbach nach einem Rückstand noch zurück. Auch das späte 1:1 bei Basaksehir Istanbul zeigt die intakte Moral in der Mannschaft.

- Plea ist wieder der Alte

Alassane Plea spielte in der Vorsaison eine überragende Hinrunde. Neun Tore erzielte der mit 23 Millionen Euro teuerste Neuzugang der Gladbacher Bundesliga-Geschichte.

MUNICH, GERMANY - DECEMBER 14: Robert Lewandowski of FC Bayern Muenchen scores his sides fourth goal during the Bundesliga match between FC Bayern Muenchen and SV Werder Bremen at Allianz Arena on December 14, 2019 in Munich, Germany. (Photo by Adam Pretty/Bongarts/Getty Images)
MUNICH, GERMANY - DECEMBER 14: Robert Lewandowski of FC Bayern Muenchen celebrates scoring his sides second goal during the Bundesliga match between FC Bayern Muenchen and SV Werder Bremen at Allianz Arena on December 14, 2019 in Munich, Germany. (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Robert Lewandowski
West German forward Klaus Allofs jubilat
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Lewandowski holt Heynckes bei den Ewigen Torjägern ein

In der Rückrunde geriet der Franzose in ein Formtief, ließ nur noch drei Tore folgen. Unter Rose blüht er jetzt wieder auf. Nach sieben Bundesligaspielen stehen vier Tore und vier Vorlagen für ihn zu Buche.

- Gute Teamchemie

Die gute Teamchemie trägt maßgeblich zum Gladbacher Höhenflug bei. Nach Embolos erstem Saisontor in Mainz stürmten sofort alle Ersatzspieler zu ihm hin und feierten ihn. Beim Spiel gegen Augsburg freute sich das ganze Team für Doppel-Torschütze Herrmann. 

Überhaupt Herrmann: Das Gladbacher Urgestein schien auch unter Rose schon beinahe in Vergessenheit zu geraten, meldete sich nach drei Toren in den letzten zwei Spielen nun aber eindrucksvoll zurück. Roses Kommunikation innerhalb des Teams scheint also zu passen.

Mit dem unzufriedenen Michael Cuisance wurde zudem ein möglicher Unruhestifter abgegeben.