Hans-Joachim Watzke bedauert das Aus von Trainer Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund noch immer.
Watzke: Klopp-Abschied ein Fehler
Als der damalige BVB-Coach seinem Boss im April 2015 eröffnete, dass er den Klub nach der Saison verlassen wolle, legte Watzke kein Veto ein.
"Wir haben dann auch nicht mehr versucht ihn umzustimmen. Aber das war vielleicht ein Fehler", sagte der Geschäftsführer des BVB in seinem neuen Buch "Echte Liebe", von dem die Bild einige Ausschnitte abdruckte. "Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn wir die gesamte Mannschaft ausgetauscht hätten - und nicht den Trainer. Denn so einen Trainer, das war mir klar, würden wir nie mehr bekommen, gute Spieler aber schon. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer."
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Klopp wollte schon 2014 aufhören
Der BVB hatte zu diesem Zeitpunkt eine desaströse Hinrunde hingelegt und war nach dem 0:1 gegen den FC Augsburg am 19. Spieltag Tabellenletzter. Die Dortmunder hielten damals jedoch an Klopp fest und schafften es dank einer Aufholjagd noch auf den siebten Platz.
Watzke erklärte zudem, dass der heutige Liverpool-Coach bereits im Jahr zuvor beim BVB Schluss machen wollte. "Er hatte es ja schon ein Jahr vorher angesprochen, da haben wir ja das Ding noch mal mit aller Macht gedreht, bei mir in der Küche. Aber jetzt hatte ich gemerkt: Ich kann ihn nicht mehr umstimmen (...) Aber es hat wehgetan, wochenlang."
Klopp war insgesamt sieben Jahre von 2008 bis 2015 bei der Borussia Trainer, er gewann zwei Meistertitel. Im Oktober 2015 nahm er dann die Stelle beim FC Liverpool an und führte die Reds in diesem Jahr zum Sieg in der Champions League.