Borussia Dortmund hat mit dem Verkauf von Ousmane Dembélé an den FC Barcelona ein exzellentes Geschäft gemacht.
Mislintat: "Dembélé ist ein Bandit"
Der französische Weltmeister kam 2016 für 15 Millionen Euro Ablöse zum BVB, ein Jahr später zog er für stolze 125 Millionen Euro nach Spanien weiter.
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Trotzdem hinterließ der Deal in Dortmund einen schlechten Nachgeschmack, weil der hochveranlagte Offensivspieler seinen Wechsel mit einem Streik erzwungen hatte.
Sven Mislintat lotste den heute 22-Jährigen einst als Chefscout nach Dortmund. Und er hat eine klare Meinung zu dessen Abschied.
"Ousmane, das habe ich schon häufiger gesagt, ist in gewisser Weise ein Bandit", sagte der 47-Jährige im Interview mit der Welt. Wenn man Dembélé "versteht und unterstützt, geht er für einen durchs Feuer. Er nutzt auf dem Platz jeden Raum, um Spiele zu gewinnen. Das hat Dortmund geholfen, erfolgreich zu sein", erklärte Mislintat weiter.
Aber: "Es bedeutet aber auch, dass er, wenn er zu Barca will, auch alles dafür tut, um dorthin zu kommen."
Mislintat, mittlerweile Sportdirektor des VfB Stuttgart, sieht die Causa Dembélé dennoch deutlich positiver als so mancher BVB-Fan: "Ich finde es total überflüssig, dass dieser Transfer, der sportlich mit Ousmanes großem Anteil am Pokalsieg wie finanziell mit einem dreistelligem Millionengewinn für alle Beteiligten ein maximaler Erfolg war, immer nur negativ diskutiert wird"
Überhaupt störe er sich an der Sichtweise der großen Vereine: "Klubs müssen aufhören, vom bösen Spieler und dem guten Klub zu kommunizieren. Wir als Klubs kämpfen doch auch mit harten Bandagen untereinander und mit Spielern."