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Bundesliga: 1. FC Köln stoppt geplante Kooperation mit chinesischem Fußball

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Bundesliga: 1. FC Köln stoppt geplante Kooperation mit chinesischem Fußball

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1. FC Köln stoppt China-Projekt

Eigentlich plante der 1. FC Köln eine Kooperation mit chinesischen Fußballern. Doch bläst der Klub das Projekt vorerst ab - aus sportlichen Gründen.
FC-Boss Werner Wolf sagt die China-Kooperation ab
FC-Boss Werner Wolf sagt die China-Kooperation ab
© Getty Images
von Kai Hartwig

Der 1. FC Köln hat seine geplante Kooperation mit dem chinesischen Fußball auf Eis gelegt.

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"Wir haben beschlossen, dieses Projekt in der derzeitigen sportlichen Situation nicht zu machen. Das hat mit dem Bündeln von Ressourcen und dem Setzen von Prioritäten zu tun", sagte FC-Präsident Werner Wolf dem Kölner Stadt-Anzeiger.

FC-Mitgliederrats-Boss begrüßt Absage

Klare Worte fand Stefan Müller-Römer. Der Vorsitzende des FC-Mitgliederrates begrüßte den Verzicht der Rheinländer, mit China zusammenzuarbeiten: "Ich verstehe, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht vollständig an der Wirtschaftskraft Chinas vorbeikommt und also insoweit ein Austausch stattfindet. Aber im Sport brauchen wir China nicht. Vielmehr will China bei uns Wissen absaugen, wie es das in der Wirtschaft seit über seit 20 Jahren tun kann, weil unsere Wirtschaftsführer in Teilen völlig naiv sind."

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Bei dem geplanten Engagement der Kölner, dass im November 2016 zwischen der deutschen und chinesischen Regierung beschlossenen wurde, sollten chinesische Fußball-Talente von der erfolgreichen Arbeit der Kölner Nachwuchsakademie profitieren.

Der FC sollte die heimischen Strukturen in China kopieren und die sportliche Leitung übernehmen.

Mitgliederrats-Boss Müller-Römer hatte im Kölner Stadt-Anzeiger heftige Kritik am chinesischen Staat geübt, dort würden "Menschenrechte in massiver Form missachtet" und "ein totaler Überwachungsstaat aufgebaut, wie ihn sich George Orwell nicht schlimmer hätte ausdenken können".

Der Jurist hält eine Zusammenarbeit deswegen für falsch: "Ich bin der Meinung, dass ein Verein wie der 1. FC Köln dort nicht aktiv sein sollte."

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Klub distanziert sich von Müller-Römer

Von diesen Worten distanzierte sich der Klub am frühen Mittwochabend: "Die unabgestimmten Äußerungen von Stefan Müller-Römer geben ausschließlich seine private Meinung wieder und entsprechen nicht der offiziellen Haltung des 1. FC Köln. Köln ist Partnerstadt von Peking. Der FC steht zu seinen demokratischen Werten ebenso wie zum internationalen Dialog", meinte Präsident Wolf.

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Für Wolf gibt es trotz der geplatzten Kooperation weiterhin "andere mögliche Formen der Zusammenarbeit, beispielsweise Sponsoring mit chinesischen Unternehmen", diese blieben von dem jüngsten Beschluss "unberührt".