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Alexander Nübel mit brisanter Klausel beim FC Bayern, die auch Neuer betrifft

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Alexander Nübel mit brisanter Klausel beim FC Bayern, die auch Neuer betrifft

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Nübel werden Einsätze garantiert

Im Sommer wechselt Alexander Nübel zum FC Bayern. Dort wird er hinter Manuel Neuer vorerst die Nummer zwei sein. Brisant: Einsätze sind ihm schriftlich garantiert.
Hasan Salihamidzic spricht über Bayerns Plan mit Alexander Nübel, die neue Rangordnung im FCB-Tor und das Gerücht von Einsatz-Absprachen mit dem Neuzugang.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Mit dem Transfer von Alexander Nübel wird ab Sommer 2020 der Umbruch im Bayern-Tor eingeleitet.

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Rund um diese spektakuläre und nachvollziehbare Verpflichtung wird allerdings heiß diskutiert, warum der 23-Jährige freiwillig seinen Stammplatz bei Schalke 04 aufgibt, um es mit Manuel Neuer aufzunehmen, der seinen Vertrag sogar um zwei Jahre bis 2023 verlängern soll.

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SPORT1 erfuhr von einem heiklen Detail: Nübel sind Einsätze ab der kommenden Saison nicht nur versprochen, sondern sogar schriftlich zugesichert worden!  

Ein bemerkenswertes Detail, das in der Branche, vor allem bei Torhütern, unüblich ist.

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Neuer will keine Spiele abgeben

Auf SPORT1-Nachfrage, ob es diese schriftliche Zusage gibt, teilte der FC Bayern lediglich mit, dass der Klub sich zu Vertragsdetails nicht äußern werde.

Öffentlich wurde zuletzt durch die Sportbild, dass Sportdirektor Hasan Salihamidzic angeblich von Neuer in einem Vier-Augengespräch verlangt haben soll, Nübel 15 Spiele zu überlassen. Neuer soll dies abgelehnt haben und ist bis heute stocksauer, dass Interna aus diesem Gespräch nach außen drangen.

In welchen Wettbewerben Neuer auf die Bank soll, ist nicht klar. Geht man jeweils von allen möglichen Spielen in DFB-Pokal und Champions League aus, käme man auf 19 Partien.

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Nach SPORT1-Informationen lehnte Nübel hochkarätige Offerten ab, weil ihm die Bayern, allen voran Salihamidzic, den aus Nübel-Sicht schlüssigsten und erstrebenswertesten Karriere-Plan vorgelegt haben.

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Schon 2018, als Nübel auf Schalke noch Ersatzmann hinter Ralf Fährmann war, hatte Bayern München sein Interesse hintergelegt. Das allein zeigt, wie überzeugt der Rekordmeister von Nübels Talent ist. Er soll der Bayern-Torhüter der nächsten zehn, zwölf Jahre werden.

Leihe von Nübel ist kein Thema

Deshalb unterschrieb der gebürtige Paderborner einen Vertrag bis 2025. Eine Leihe ab Sommer schloss Salihamidzic am Donnerstag ausdrücklich aus und bestätigte damit eine entsprechende SPORT1-Information. Nübel soll sich sofort in München entwickeln.

Der Noch-Schalker, der immer wusste, dass Neuer verlängern soll, wird sich in München aber erstmal hinten anstellen und will in einer Übergangszeit vom Nationaltorwart lernen und sein Können in den zugesagten Pflichtspielen zeigen.

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Sein selbstbewusster Wechsel rührt aber auch daher, dass er nicht zuletzt aufgrund der schriftlichen Zusicherung an Einsätzen weiß, dass er nicht als dauerhafte Nummer zwei oder gar Bankdrücker nach München kommt.

Spannend wird auch sein, wie der zukünftige Bayern-Trainer damit umgeht, dass einer seiner Torhüter vertraglich spielen muss.

Bliebe der Trainer Hansi Flick, der die eigenen Talente zwar fördert aber ein Verfechter des Leistungsprinzips ist. Er könnte dann in einen Zwiespalt geraten. In Doha bezeichnete er den 33-jährigen Neuer als "weltbesten Torwart" und legte dem Verein sogar dessen Vertragsverlängerung nahe. Neuer wiederum stellte klar, dass er seine Zukunfts-Planung auch davon abhängig macht, "wie es mit Hansi Flick weitergeht".

Im Wüstenstaat gab sich Neuer rund um den Nübel-Transfer kämpferisch und ehrgeizig, Spiele freiwillig herzugeben ist nicht sein Ziel. Unvergessen seine Ansage: "Ich bin kein Statist, sondern Protagonist."

Salihamidzic vermeidet Dementi zur Klausel

Bleibt die Frage, wie Neuer reagiert, wenn er dazu verpflichtet wird, in ausgewählten Spielen zukünftig auf die Bank zu müssen?

Konkrete Gespräche darüber will Salihamidzic mit Neuer und dessen Management zeitnah führen. "Wir werden uns zusammensetzen, wenn wir zurückkommen. Ich habe Manuel auch schon vor der Winterpause gesagt, dass wir sehr daran interessiert sind, seinen Vertrag mit ihm zu verlängern. Da gibt es überhaupt kein Problem. Wenn Manuel solche Leistungen bringt, sind wir alle stolz auf ihn und freuen uns, dass er bei uns ist", so der Bald-Sportvorstand in einer Medienrunde am Donnerstag.

Angesprochen auf mögliche Zusagen an Nübel wich Salihamidzic geschickt aus, sagte: "Wir reden nicht von Zusagen oder Verträgen. Das haben wir früher nicht gemacht und werden es auch in Zukunft nicht machen." Eine Dementi klingt anders.

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Vielmehr verteidigte er den Nübel-Deal vehement: "Der Transfer von Alexander Nübel ist strategisch und qualitativ ein Riesen-Gewinn für den FC Bayern ist. Manuel ist aber unsere Nummer eins, und Alexander weiß das. Er ist ehrgeizig, sehr selbstbewusst, wird sich aber unterordnen. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit Manuel."

Ist es vorstellbar für Salihamidzic, dass ein fitter Neuer (389 Bundesliga-Spiele) ab kommender Saison wegen Nübel (35) vereinzelt auf der Bank sitzt? "Das ist jetzt überhaupt kein Thema. Das werden wir alles in den nächsten Jahren besprechen."

Geklärt ist es allerdings jetzt schon.