Der SC Paderborn hat sich in der Hinrunde in die Herzen vieler Fußball-Fans gespielt.
SCP-Kapitän erklärt seine Rolle
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Der Aufsteiger überraschte mit erfrischendem Offensivfußball. Den ein oder anderen Favoriten stellten die Paderborner vor Probleme, insgesamt zeigte sich die Defensive aber anfällig und trotz mancher Überraschung steht der Klub auf dem letzten Tabellenplatz. (Service: TABELLE der Bundesliga)
Das Team von Kapitän Christian Strohdiek musste sich vor dem Rückrundenstart die Frage gefallen lassen, ob das Spielsystem zu mutig ist.
Paderborn bleibt seiner Spielweise treu
Ändern wird der Klub aber nichts. "Das ist eben unsere Art", verriet er bei SPORT1. "Wir haben uns, als wir ganz unten waren, auf die Fahne geschrieben, dass wir attraktiven Fußball spielen, nach vorne spielen und unseren eigenen Weg entwickeln wollen."
Dieser Weg hat Paderborn den Durchmarsch von der dritten Liga in die Bundesliga ermöglicht. Strohdiek ist diesen Weg komplett mitgegangen. Der gebürtige Paderborner hat – mit der Ausnahme eines einjährigen Ausflugs zu Fortuna Düsseldorf - seine komplette Karriere beim SCP verbracht.
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Der 31-Jährige ist unumstrittener Kapitän und das, obwohl er in der Bundesliga kaum mehr zum Zug kommt. Die ersten fünf Spiele stand Strohdiek noch in der Startelf, die folgenden zwölf saß er über die komplette Spielzeit auf der Bank. Von dort versucht er, seinem Team zu helfen.
"Ich weiß einfach, dass ich ganz wichtig für die Jungs bin. Sie brauchen jemanden, der sie mitnimmt und vorneweggeht", sagte Strohdiek zu SPORT1. "Ich bin einer der ein offenes Ohr hat und die Jungs in der ein oder anderen Situation auch mal in den Arm nimmt. Das ist meine Aufgabe."
Mit dem emotionalem Coach Steffen Baumgart surft Strohdiek auf einer Welle: "Ich bin auch manchmal emotional, das gehört im Fußball mit dazu. Wir hauen uns nicht die Köpfe ein. Offen und ehrlich geführte Gespräche führen noch mehr zum Erfolg als andere."
Strohdiek will sich zurückkämpfen
Diese Gespräche will der Innenverteidiger aber in nächster Zeit wieder auf dem Rasen führen. "Ich möchte als Kapitän auf dem Platz stehen und auch fußballerisch weiterhelfen", meint Strohdiek. Am liebsten schon zum Rückrundenstart am Sonntag gegen Bayer Leverkusen (Bundesliga: SC Paderborn - Bayer Leverkusen, ab 18 Uhr im LIVETICKER). "Meine Aufgabe ist es, es dem Trainer so schwer wie möglich zu machen."
In der Hinrunde unterlag Paderborn in Leverkusen jeweils knapp mit 2:3 in der Bundesliga und 0:1 im DFB-Pokal. "Ich glaube schon, dass sie uns liegen, weil sie von der Art und Weise wie sie Fußball spielen uns viele Möglichkeiten und Räume anbieten, die unsere schnellen Jungs nutzen können", zeigte sich Strohdiek zuversichtlich.
Der Kapitän des SC Paderborn ist sich sicher, dass der Klassenerhalt für sein Team möglich ist. Momentan trennen den SCP drei Punkte vom Relegationsplatz. Gegen Leverkusen soll dieser Rückstand bestenfalls schon wett gemacht werden.
Das Positive vor der Partie aus der Sicht von Strohdiek: "Die Aufgabe ist für Leverkusen unangenehmer als für uns."