Rassismus ist im Fußball leider nach wie vor ein großes Thema. Jetzt spricht Bayer-Star Leon Bailey offen über das Thema und seine ganz eigenen Erfahrungen.
Bailey-Idee im Rassismus-Kampf
Denn der gebürtige Jamaikaner habe in Deutschland bereits selber Rassismus erlebt, erklärte er im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.de, "aber das blende ich aus. Ich hasse es, mich zu streiten oder mit Leuten zu diskutieren. Es zerstört meine Energie, meine Fröhlichkeit. Das will ich nicht."
Viele Spieler sind Opfer von Rassismus
Aber sowohl im Stadion als auch außerhalb wurde er schon mit dem Thema Rassismus konfrontiert. Und damit ist er nicht alleine. Spieler wie Mario Balotelli oder Antonio Rüdiger hatten ebenfalls mit rassistischen Beleidigungen, Affenlauten und Co. zu kämpfen.
Dafür hat Bailey kein Verständnis.
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Es gehe nicht in seinen Kopf, warum man Geld für sein Stadion-Ticket bezahle, nur, um dann "jemand anderen verbal zu verletzen".
Rassismus schadet dem Fußball
Er möchte, dass der Rassismus aus den Stadien verbannt wird: "Feuer doch dein Team an, sei gegen das andere Team, aber Rassismus darf keinen Platz im Stadion haben. Das kann dem Fußball massiv schaden."
Das könne aber nur mit härtere Maßnahmen durchgesetzt werden.
"Vielleicht muss man Fanblöcke schließen"
Baileys Vorschlag: "Vielleicht muss man die Spiele abbrechen, oder Fanblöcke schließen. Diese Strafen würden den Menschen zeigen, wie wichtig es ist, klar dagegen vorzugehen."
Viele Spieler, die zum Teil auch selber Opfer von rassistischen Beleidigungen waren, haben bereits Zeichen gegen Rassismus im Fußball gesetzt.
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So auch Baileys guter Freund Raheem Sterling von Manchester City, der ebenfalls jamaikanische Wurzeln hat. Bailey bewundert den englischen Nationbalspieler für sein Engagement.
Er weiß aber auch sehr genau, dass Sterling ohne seinen Erfolg deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen würde. "Raheem spielt aktuell tollen Fußball, deshalb hören ihm alle zu. Wenn er schlecht spielen würde und er auf Rassismus aufmerksam machen würde, würde das nicht den Effekt haben", sagte der Bayer-Profi, "so ist der Fußball, so ist diese Welt. Dass Raheem all das auf sich nimmt, bedeutet mir viel."