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Umfrage: Bundesliga-Profis von Videobeweis und Hand-Regel irritiert

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Umfrage: Bundesliga-Profis von Videobeweis und Hand-Regel irritiert

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Umfrage: Handregel irritiert Profis

Eine Umfrage unter den Bundesliga-Spielern liefert erschreckende Ergebnisse. Bei der Handregel herrscht große Verwirrung, der VAR bekommt auch schlechte nOten.
Die Diskussionen sind auch durch die Einführung des Videoschiedsrichters nicht weniger geworden
Die Diskussionen sind auch durch die Einführung des Videoschiedsrichters nicht weniger geworden
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der Blick auf die erschreckenden Umfrage-Werte lässt nichts Gutes für die Rückrunde erwarten - die Dauerdebatten um den Videobeweis und die Handspielregel werden die Fußball-Bundesliga auch im neuen Jahr beherrschen.

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Wenige Tage vor dem Start in die zweite Saisonhälfte hat die große Mehrheit der befragten Profis den Schiedsrichtern bei den beiden Streitthemen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.

Knapp zwei Drittel brachten bei der Meinungsforschung des ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck. Auf die Frage, ob der Videobeweis zweieinhalb Jahre nach seiner Einführung nun besser klappt, antworteten 63,2 Prozent der 239 Umfrage-Teilnehmer mit Nein. Lediglich 28 Prozent, also nur rund ein Viertel, machten ihr Kreuzchen bei Ja.

Bei der Handspielregel sieht es nicht besser aus. Nur 19,7 Prozent antworten mit einem Ja auf die Frage, ob die neue Regel besser nachvollziehbar sei. Für 61,5 Prozent ist sie das nicht.

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Seifert: Schiris müssen wissen, was zu tun ist

Die Zahlen decken sich mit der Kritik von Christian Seifert.

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"Ich empfinde die Interpretation des Handspiels als absolutes Ärgernis", hatte der Boss der Deutschen Fußball Liga (DFL) der Bild am Sonntag gesagt: "Keiner weiß noch, was Hand ist und was nicht. Die größte Herausforderung für den Videoassistenten ist nicht die Technik, sondern sind Regeln, die erstens keiner mehr versteht und zweitens komplett unterschiedlich ausgelegt werden."

Laut Seifert müsse man zu einer Regel kommen, die "nachvollziehbar ist und bei der die Schiedsrichter wissen, was sie zu tun haben".

Derzeit seien die Referees "weniger sicher als vorher". Aber nicht nur im Bezug auf die Handregel, sondern "in allen Belangen" fordert Seifert Verbesserungen beim Videobeweis: "Ich bin rund um den Globus unterwegs und weiß daher, dass überall die gleiche Diskussion geführt wird: über die unterschiedliche Anwendung und Auslegung der Regeln."

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Regelhüter sorgen für Wirbel

Zur Verbesserung der Lage haben die Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) in den vergangenen Tagen auch nicht unbedingt beigetragen.

Ein Interview von Lukas Brud mit der BBC schlug derart hohe Wellen, dass der IFAB-Generalsekretär in der Folge die Neu-Ausrichtung bei hauchdünnen Abseits-Entscheidungen in mehreren Statements relativieren musste.

"In der Theorie ist ein Millimeter Abseits zwar Abseits. Aber wenn die Entscheidung auf dem Platz getroffen wurde, dass ein Spieler nicht im Abseits war - und der Video-Assistent braucht fünf bis zwölf Kamera-Einstellungen, um etwas anderes zu beweisen, dann sollte die getroffene Entscheidung nicht geändert werden", hatte Brud zunächst gesagt: "Das Problem ist, dass die Leute versuchen, zu gründlich zu sein. Aber wir wollen keine 'besseren Entscheidungen', wir wollen 'nur' die klaren und offensichtlichen Fehler ausmerzen."