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Hoffenheim-Eklat: Wie lange will die Bundesliga bei Fan-Chaoten noch zusehen? - Kommentar

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Hoffenheim-Eklat: Wie lange will die Bundesliga bei Fan-Chaoten noch zusehen? - Kommentar

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Wie lange will die Liga noch zusehen?

Bei der Aufarbeitung des Skandalspiels von Hoffenheim steht die Glaubwürdigkeit der Bundesliga-Bosse auf dem Spiel, findet SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk.
SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk fordert ein Umdenken der Bundesliga-Bosse
SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk fordert ein Umdenken der Bundesliga-Bosse
© SPORT1/Getty Images
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von Pit Gottschalk

An Warnsignalen hat es nicht gemangelt. Wiederholte Schmähungen bei Borussia Dortmund. Das Fadenkreuz-Plakat bei Borussia Mönchengladbach. Jetzt die Banner bei Bayern München.

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Leider haben die Bundesliga-Vereine zu lange zu oft weggeschaut, als die Ultras ihre Fanblöcke zu rechtsfreien Räumen erklärten.

Damit muss jetzt Schluss sein. Der drohende Spielabbruch in Hoffenheim sollte auch dem treuesten Fanversteher vor Augen geführt haben, dass ein "Ist ja nicht so schlimm" keine zielführende Lösung ist. Mit Meinungsfreiheit hat das Verhalten nichts zu tun.

Robert Lewandowski holt sich nach 2014, 2016 und 2018 zum vierten Mal die Torjäger-Kanone. Der Stürmer des FC Bayern triumphiert vor Paco Alcácer. SPORT1 zeigt die besten Knipser der Bundesliga
TURIN, ITALY - OCTOBER 01:  Kevin Volland of Bayer Leverkusen in action during the UEFA Champions League group D match between Juventus and Bayer Leverkusen at Juventus Arena on October 1, 2019 in Turin, Italy.  (Photo by Pier Marco Tacca/Getty Images)
Moenchengladbach's French forward Marcus Thuram eyes the ball during the German first division Bundesliga football match Eintracht Frankfurt v Borussia Moenchengladbach on May 16, 2020 in Frankfurt, western Germany as the season resumed following a two-month absence due to the novel coronavirus COVID-19 pandemic. (Photo by Michael Probst / POOL / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by MICHAEL PROBST/POOL/AFP via Getty Images)
LEIPZIG, GERMANY - MARCH 10: Patrik Schick of Leipzig runs with the ball during the UEFA Champions League round of 16 second leg match between RB Leipzig and Tottenham Hotspur at Red Bull Arena on March 10, 2020 in Leipzig, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
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Torjäger: Lewandowski holt schon wieder die Kanone

Die Aussicht auf eine stimmungsvolle Choreografie bei den Spielen ist ein zu hoher Preis, wenn der harte Kern dieser Fangruppen gleichzeitig auf die wahren Werte des Fußballs spuckt.

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Alle Aufreger des Spieltags im CHECK24 Doppelpass mit Michael Rummenigge und Heribert Bruchhagen am Sonntag ab 11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1

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Man muss ja die Frage stellen dürfen: Warum geht man zum Fußball?

Die Mehrheit ganz sicher nicht, weil bunte Bildchen gebastelt wurden oder die Fischer-Chöre Konkurrenz bekommen. Es geht noch immer um den Sport, den möglichst viele Menschen im Stadion oder am Fernsehgerät sehen und erleben wollen. Nicht um Schreihälse und Besserwisser.

Echte Fußballfans, das zeigen die Reaktionen auf den Skandal in Hoffenheim, haben kein Verständnis dafür, dass diejenigen in der Fankurve, die den Fußball missbrauchen, immer eine billige Begründung für ihr asoziales Verhalten parat haben dürfen.

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Mal berufen sich Ultras auf einen traditionell rauen Ton in Stadien. Mal unterstellen sie DFB und DFL Willkür bei der Rechtssprechung. Und jetzt folgt der perfideste Vorwurf: Bei einem Milliardär wie Dietmar Hopp sei der Verband zu einem Spielabbruch bereit gewesen - nicht aber bei Rassismus. 

Man kann sich nur an den Kopf fassen: So ein Argument grenzt an Realitätsverlust.

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Das Spiel des FC Bayern lieferte mit sechs Toren die beste Gelegenheit zu einem Freudenfest. Stattdessen war den sogenannten Fans die Beleidigung eines älteren Herrn wichtiger als der Erfolg der eigenen Mannschaft. Braucht man noch mehr Beweise, dass es diesen Ultra-Fans gar nicht um Fußball geht? Wie lange will die Bundesliga noch zusehen? Wo sind die konkreten Vorschläge?

Den Bundesliga-Bossen muss klar sein: Hier steht ihre Glaubwürdigkeit auf dem Spiel.

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