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Kommentar: Danke Fußballfans - Null Toleranz bei Rassismus!

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Kommentar: Danke Fußballfans - Null Toleranz bei Rassismus!

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Danke Fans - null Toleranz bei Rassismus

Am Donnerstag hallen „Nazis raus!“-Rufe durch das Frankfurter Stadion. Ein starkes Zeichen, findet Sascha Haas, doch der Weg darf noch lange nicht zu Ende sein.
Sascha Haas, Leiter News bei SPORT1, fordert konsequentes Durchgreifen bei Rassismus
Sascha Haas, Leiter News bei SPORT1, fordert konsequentes Durchgreifen bei Rassismus
© SPORT1-Montage: DPA Picture Alliance/SPORT1
Sascha Haas
Sascha Haas
von Sascha Haas

Danke Fans! „Nazis raus“!

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So verabscheuungswürdig die Zwischenrufe bei der Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des rechten Terrors in Hanau am Donnerstagabend in Frankfurt auch waren, sie haben eine Reaktion hervorgerufen, die Hoffnung macht.

Die deutliche Botschaft: Die Fußball-Fans in Deutschland erheben ihre Stimme!

Vor wenigen Tagen identifizieren Anhänger in Münster einen rassistischen Fan, der abgeführt und verurteilt wurde.

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Auf Schalke stellte sich eine breite Front auf die Seite von Hertha-Spieler Jordan Torunarigha, der von krakeelenden Zuschauern mit Affenlaute bedacht wurde und daraufhin bitterlich weinte. Schalke Trainer David Wagner wäre gar zum Spielabbruch bereit gewesen. Am nächsten Spieltag wurde Torunarigha im Stadion gefeiert.

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Der Fußball repräsentiert in großen Teilen die Gesellschaft und das klare Bekenntnis der breiten Masse im Stadion gegen Rassismus in jeglicher Form macht Mut!

Nach dem rassistischen Anschlag von Hanau zeigen Eintracht-Coach Adi Hütter und Mittelfeldspieler Sebastian Rode ihre Anteilnahme.
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Rode: Terror in Hanau "macht einen sehr betroffen"

Je mehr der Verband, die Vereine, die Spieler und am Ende die Fans bei diesem Thema zusammenstehen und klare Kante zeigen, umso eher wird der Rassismus wieder aus den Stadien verschwinden. Am Ende vielleicht sogar in der Gesellschaft keinen Nährboden mehr finden.

Am Wochenende werden die Bundesligisten in Gedenken an die Anschläge von Hanau mit Trauerflor auflaufen und es wird eine Schweigeminute geben.

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Ein wichtiges und richtiges Zeichen, aber noch lange nicht genug. Es sollten noch mehr Gelder in Aufklärung und Prävention investiert werden, damit solche Aktionen in einer perfekten Zukunft gar nicht mehr nötig sind.

Vom DFB gibt es einen Drei-Stufen-Plan bei rassistischen Vorfällen. Zuerst soll der Betroffene beruhigt werden, dann erfolgt eine Stadiondurchsage und in letzter Konsequenz kann das Spiel abgebrochen werden. Der DFB sollte den Mut haben, auch die aktuell folgenschwerste Entscheidung zu treffen.

Sogar noch drastischere Strafen dürfen beim Thema Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art kein Tabu bleiben.

Null Toleranz - Das ist in diesem Fall der einzig richtige Weg.