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FC Bayern so gut wie beim Triple 2013? Der Vergleich zum Jahrestag

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FC Bayern so gut wie beim Triple 2013? Der Vergleich zum Jahrestag

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So viel Triple steckt im FC Bayern

Vor genau sieben Jahren feiert der FC Bayern sein erstes Triple. Auch in dieser Saison können die Münchner alle drei Titel holen. SPORT1 macht den großen Vergleich.
Lucas Hernández steht nach langer Zeit mal wieder in der Startelf. Der französische Weltmeister muss aber zur Pause wieder raus. Hansi Flick erklärt, warum. Außerdem findet er lobende Worte für den oft nicht berücksichtigten Mickael Cuisance.
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

Um diesen Vergleich kommt beim FC Bayern München keiner herum. 

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Genau sieben Jahre ist es her, da sorgte ein 3:2-Sieg gegen den VfB Stuttgart für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Durch den Pokal-Triumph gegen die Schwaben gewann das Team von Jupp Heynckes das bislang einzige Triple der Vereinsgeschichte.  

Eine Woche zuvor hatte der Rekordmeister in einem denkwürdigen Champions-League-Finale in Wembley den BVB mit 2:1 besiegt. Die Meisterschaft gewann die Heynckes-Elf am Ende sogar mit souveränen 25 Punkten Vorsprung.  

Selbstredend, dass seither nahezu alle Bayern-Mannschaften mit dem legendären Triple-Team von 2013 verglichen werden. Auch in dieser Saison sind die Münchner noch in allen Wettbewerben dabei. Während Spieler wie Thomas Müller und Manuel Neuer damals wie heute fester Bestandteil sind, hat sich ein großer Teil des Teams neu aufgestellt.

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SPORT1 vergleicht Schlüsselfiguren der Triple-Elf mit denen des Teams von Hansi Flick. 

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Bastian Schweinsteiger/Joshua Kimmich 

Lange Zeit wirkte es, als eigne sich Joshua Kimmich bei den Bayern eher als Nachfolger von Philipp Lahm. Zumal sich der 25-Jährige als Rechtsverteidiger einen Namen gemacht hatte. Doch nicht erst seit seiner Versetzung in die Mittelfeldzentrale sind Parallelen zum langjährigen Mittelfeldleader des Rekordmeisters zu erkennen.  

Wie Bastian Schweinsteiger ist sich Kimmich auf dem Platz für nichts zu schade. Er geht voran, besticht durch seine Körpersprache, Leidenschaft und Aggressivität. Dadurch reißt er seine Mitspieler mit. Viele sehen in Kimmich bereits den kommenden Kapitän des Rekordmeisters. 

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Mario Mandzukic/Robert Lewandowski 

Im Gegensatz zu heute hatte Triple-Trainer Heynckes im Sturm die Qual der Wahl. Neben Mario Mandzukic standen ihm auch Mario Gómez und Claudio Pizarro zur Verfügung. Stürmer Nummer eins war jedoch der Kroate. Er schoss den Führungstreffer im Finale von Wembley, bevor Ilkay Gündogan auf Seiten des BVB ausglich und Arjen Robben die Bayern-Fans in Ekstase versetzte. 

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Der Gegenpart auf Seiten der Dortmunder damals: Robert Lewandowski. Ein Jahr später wechselte der Pole die Seiten. seitdem gibt er den Alleinunterhalter in der Sturmzentrale der Bayern. Wie Mandzukic liefert sich Lewandowski als einzige Spitze aufreibende Duelle mit den Verteidigern der Gegner. Beide agieren dabei mit vollem Körpereinsatz und oft über die Schmerzgrenze hinaus. Auch sind beide wichtiger Teil des bayerischen Kombinationsspiels. 

Daniel Van Buyten/Niklas Süle 

Im hohen Alter von 35 Jahren war Daniel Van Buyten ein wichtiger Bestandteil des Triple-Teams. Sowohl in weiten Teilen der K.o.-Phase der Königsklasse als auch im Pokalfinale war der belgische Turm gesetzt. 

Einen ganz anderen Stellenwert bei den Bayern hat Niklas Süle. Der 24-Jährige war bis zu seinem Kreuzbandriss unumstrittener Abwehrchef. Wie Van Buyten besticht Süle vor allem durch seine körperliche Präsenz und Zweikampfhärte. In Sachen Tempo hat Süle seinem Pendant von 2013 aber einiges voraus. 

Manuel Neuer seiht das Thema Vertragsverlängerung auf einmal nicht mehr als drängend an
BERLIN, GERMANY - MAY 17: Manuel Neuer of Bayern Munich during the Bundesliga match between 1. FC Union Berlin and FC Bayern Muenchen at Stadion An der Alten Foersterei on May 17, 2020 in Berlin, Germany. The Bundesliga and Second Bundesliga is the first professional league to resume the season after the nationwide lockdown due to the ongoing Coronavirus (COVID-19) pandemic. All matches until the end of the season will be played behind closed doors. (Photo by Hannibal Hanschke/Pool via Getty Images)
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Toni Kroos/Thiago 

Thiago ist der Mittelfeldvirtuose des aktuellen Bayern-Teams. Auf ausdrücklichen Wunsch von Pep Guardiola nach dem Triple 2013 verpflichtet, hat sich der Spanier vom Schönspieler zu einer Schaltzentrale entwickelt, die auch Zweikämpfen nicht mehr aus dem Weg geht. Dennoch schwebt über dem 29-Jährigen der Makel, in großen Spielen abzutauchen. 

Auch Toni Kroos sagte man dies zu der damaligen Zeit nach. Wie Thiago agierte er in der Zentrale, wenn auch einen Tick offensiver. Unter Heynckes war der junge Kroos gesetzt, fehlte allerdings in der entscheidenden Saisonphase verletzt. So richtig glücklich wurde der Nationalspieler in München nicht, ein Jahr nach dem Triple wechselte er - zum Leidwesen Guardiolas - zu Real Madrid. 

Franck Ribéry/Alphonso Davies 

Auch wenn Alphonso Davies aktuell nicht mehr den offensiven Flügel beackert, sondern als Linksverteidiger gesetzt ist, erinnert er doch an Bayerns französische Legende. Ähnlich wie Davies brachte auch Franck Ribéry in seinen besten Jahren ein beachtliches Tempo auf den Platz, verzückte dazu mit seinen Dribblings und seiner spektakulären Spielweise. 

Und beide sind echte Stimmungskanonen. Davies zeigt sich in den sozialen Medien des Öfteren als Alleinunterhalter, auch in der Kabine sorgt der 19 Jahre alte Kanadier für gute Laune. Ribéry spielte seinen Teamkollegen ebenfalls gerne Streiche. 

Einen entscheidenden Unterschied zwischen beiden gibt es jedoch: Im Gegensatz zu Ribéry hat Davies sein Temperament auf dem Platz bisher stets im Griff. 

Jupp Heynckes/Hansi Flick

Auf den ersten Blick hinkt der Vergleich. Der große Jupp Heynckes gewann im stattlichen Alter von 68 Jahren das Triple, konnte damals schon auf über 30 Jahre Trainererfahrung zurückblicken. 

Flick ist "erst" 55 Jahre alt, der FC Bayern ist seine erste große Trainerstation als Chef. Und dennoch wird Flick immer wieder mit Trainerlegende Heynckes verglichen, nicht nur wegen seiner Vorliebe für Hunde. 

"Hansi ist ähnlich wie Jupp, was die Art und Weise betrifft, wie er die Mannschaft führt. Er hat ein unglaublich enges Verhältnis zu den Spielern, er ist empathisch, die Spieler glauben an ihn. Und er fordert die Mannschaft auch taktisch. Ich würde mal sagen: Hansi ist ein bisschen wie Jupp", erklärte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vor einiger Zeit in der Abendzeitung.  

Auch Flick selbst sieht Parallelen zu seinem Traineridol. "Ich denke schon, dass sich Jupp Heynckes und ich in unserer Herangehensweise als Trainer sehr ähnlich sind", sagte Flick bei SPORT1. "Er war für mich mit Abstand der beste Trainer, den ich in meiner Profikarriere hatte. Er war mit seiner Art und Weise schon damals besonders. Sein Umgang mit den Spielern hat mir immer imponiert." 

Und er war erfolgreich - ganz besonders im Jahr 2013. Gekrönt vom Triple-Gewinn am 1. Juni.