Jungstar Kai Havertz schüttelte nach dem Abpfiff frustriert den Kopf, andere Bayer-Profis ließen sich enttäuscht auf den Rasen fallen: Das große Ziel, das erneute Erreichen der Champions League, wurde verpasst und drückte in Leverkusen trotz des 1:0 (1:0)-Sieges gegen den FSV Mainz 05 deutlich auf die Stimmung. (Die Tabelle der Bundesliga)
Bender: "Müssen uns nicht schämen"
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"Wir brauchen uns für unsere Saison nicht schämen, aber vier andere Mannschaften waren von der Punkteausbeute besser", sagte Abwehrchef Sven Bender bei Sky. Kevin Volland ergänzte: "Die Enttäuschung war vor allem letzte Woche groß. Da brauchst du ein, zwei Tage, um das von der Festplatte zu brennen. Wir hatte schon noch gehofft, dass in Gladbach ein Wunder passiert. Aber leider war das nicht der Fall."
Die erhoffte Schützenhilfe von Hertha BSC gegen Kontrahent Borussia Mönchengladbach war zeitgleich ausgeblieben. Die Werkself muss in der Bundesliga mit dem Trostpreis Europa League vorliebnehmen.
Hoffnung auf die Europa League
Nach gutem Jahresbeginn fehlten wegen einer kleinen Schwächephase nach dem Restart letztlich zwei Punkte auf Platz vier und die damit verbundene Qualifikation für die Champions League. Daran änderte zum Saisonabschluss auch der verdiente Erfolg nach einem Tor von Volland (2.) gegen die bereits seit der Vorwoche geretteten Rheinhessen nichts.
Nur mit einem Titelgewinn beim Finalturnier der Europa League im August kann nun noch das millionenschwere Ticket für die Königsklasse gelöst werden. Zumindest konnte Bayer aber nach schwachen Vorwochen noch etwas Selbstvertrauen für das DFB-Pokalfinale gegen Meister Bayern München am kommenden Samstag sammeln. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
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Im letzten Saisonspiel machte Leverkusen auch ohne seinen überraschend nur auf der Bank sitzenden Topstar Kai Havertz in den ersten Minuten deutlich, die eigenen Hausaufgaben erledigen zu wollen.
Volland trifft schon in Minute zwei
Volland gelang nach nur 68 Sekunden mit einer beherzten Einzelleistung die Führung, Aaron verhinderte in höchster Not mit einer Grätsche gegen Florian Wirtz (5.) das frühe 0:2. Nach Anfangsschwierigkeiten konnten die 05er die Partie allerdings offener gestalten.
Defensiv ließ das Team von Trainer Achim Beierlorzer nach der ersten Viertelstunde kaum noch etwas zu, Bayer mangelte es trotz deutlicher Ballbesitzvorteile bis zur Pause oftmals an Tempo und Kreativität im Offensivspiel. (Spielplan und Ergebnisse)
Lediglich die starken Wirtz und Nadiem Amiri sorgten im Zusammenspiel gegen ebenfalls harmlose Mainzer in einem Spiel auf überschaubarem Niveau immer mal wieder für Gefahr. Auch nach dem Wechsel gelang der Werkself beinahe ein Blitzstart, doch der erst 80 Sekunden zuvor eingewechselte Mitchell Weiser (47.) scheiterte am Pfosten.
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Anders als im ersten Durchgang hielten die Rheinländer nun den Druck konsequenter hoch, auch die Einwechslungen von Havertz und Moussa Diaby brachten nochmals Schwung. Mainz riskierte in der Schlussphase mehr und offenbarte so den Rheinländern Räume für ihr gefürchtetes Umschaltspiel.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)